Der Aeroclub Ansbach hat etwas zu feiern. Wie in den vergangenen Jahren lädt er für den Samstag und Sonntag, 13. und 14. September, zu seinem Fliegerfest ein. Es läuft auf dem Flugplatz Petersdorf in der Gemeinde Weihenzell. Dieses Jahr kommt noch ein Jubiläum hinzu. Was erleben die Gäste bei dem Fest?
Das traditionelle Fliegerfest ist damit verbunden, das 75-jährige Bestehen des Aeroclubs zu feiern. Die Wurzeln des Clubs reichen bis in die Zeit der Weimarer Republik zurück, aber ab 1950 konnten sich Mitglieder in dem Verein namens Aeroclub Ansbach versammeln. Segelflug war da nach dem NS-Terror wieder zugelassen.
Luftfahrtbegeisterte und Familien erwartet nun beim Fliegerfest ein ganz besonderes Spektakel. Dies kündigt der Aeroclub für das Wochenende an. „Mit einer großen Flugshow, spannenden Attraktionen und kulinarischem Angebot lädt der Verein zu einem unvergesslichen Fest für Jung und Alt ein – bei freiem Eintritt.”
Die US-Armee sei am Samstag mit einem AH-64-Apache-Hubschrauber vor Ort. Überdies kündigt der Club „ein hochkarätiges Flugprogramm” an. Der zweifache deutsche Vizemeister und amtierende Vizeweltmeister im Motorkunstflug, Markus Feyerabend, soll an beiden Tagen mit waghalsigen Kunstflugmanövern für Staunen sorgen.
Der Segelkunstflug von Klaus Leinert, Vereinsmitglied und ehemaliges Mitglied der Nationalmannschaft, verspricht nach Angaben des Vereins ebenfalls Gänsehautmomente. Er will mit Rauchpatronen und Musik seine Flugfiguren in den Himmel zaubern.
Wie der Aeroclub informiert, sorgen außerdem die Fallschirmspringenden vom Flugplatz Rothenburg für Nervenkitzel. Sie hielten das Publikum mit ihren Freifallvorführungen in Atem. Die Modellflugsparte des Aeroclubs Ansbach zeige mit ihren über 200 Stundenkilometer schnellen Jet-Modellen ein weiteres fliegerisches Highlight.
Darüber hinaus ist von der Flugvorführung eines zivilen Hubschraubers die Rede. Besucherinnen und Besucher des Fests indes können gemäß den Worten des Vereins bei Rundflügen in Motorflugzeugen die fränkische Landschaft aus der Vogelperspektive erleben.
Neben dem Programm in der Luft sei auch am Boden einiges geboten. Die Gäste könnten zum Beispiel ihr fliegerisches Können im Segelflugsimulator testen. Kinder dürfen in einem echten Segelflugzeug Platz nehmen oder sich auf der Hüpfburg austoben, wie der Club schildert. „Accessoires rund um die Fliegerei werden genauso angeboten wie Wurfmodelle” für kleine Nachwuchspilotinnen und -piloten.
Am Boden gibt es Oldtimer und moderne Flugzeuge zu bestaunen und zu fotografieren, wie es vom Verein weiter heißt. Eine Losbude locke mit attraktiven Preisen, darunter mit Rundflügen. Fürs Essen und Trinken sei ebenfalls gesorgt, etwa mit einem extra gebrauten Fliegerfestbier.
Am Sonntag um 10.15 Uhr findet ein Freiluftgottesdienst statt, den der Posaunenchor Forst musikalisch begleitet, gefolgt von einem Weißwurstfrühschoppen. „Unsere Mitglieder haben in den letzten Wochen mit großem Einsatz auf dieses Fest hingearbeitet“, erklärt Aeroclub-Vorsitzender Dr. Thomas Kuhn.
Einlass zum Fest ist am Samstag ab 13 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr. Das Programm endet an beiden Tagen gegen 18 Uhr.