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Veröffentlicht am 15.07.2025 14:55, aktualisiert am 26.08.2025 14:56

Für den Krummweiher bei Bechhofen gilt jetzt ein Badeverbot

Eine erhöhte Blaualgen-Konzentration hat jetzt für den Krummweiher zu einer drastischen Regelung geführt. Zu erkennen sind Blaualgen mitunter an grünen, schlierenartigen Gebilden nahe der Wasseroberfläche. (Symbolbild: Nicolas Armer/dpa)
Eine erhöhte Blaualgen-Konzentration hat jetzt für den Krummweiher zu einer drastischen Regelung geführt. Zu erkennen sind Blaualgen mitunter an grünen, schlierenartigen Gebilden nahe der Wasseroberfläche. (Symbolbild: Nicolas Armer/dpa)
Eine erhöhte Blaualgen-Konzentration hat jetzt für den Krummweiher zu einer drastischen Regelung geführt. Zu erkennen sind Blaualgen mitunter an grünen, schlierenartigen Gebilden nahe der Wasseroberfläche. (Symbolbild: Nicolas Armer/dpa)

Aufgrund einer aktuell steigenden Belastung mit Blaualgen hat das Gesundheitsamt am Landratsamt Ansbach die im Juli für den Krummweiher ausgesprochene Badewarnung in ein Badeverbot umgewandelt. Wer es missachte, müsse mit ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen rechnen, hieß es.

Blaualgen (Cyanobakterien) könnten beim Menschen ernsthafte Erkrankungen verursachen, bis hin zu Lähmungen der Atemmuskulatur und zur Schädigung des Nervensystems, hieß es in einer Mitteilung des Amtes. Wenn Kinder sehr viel Wasser schluckten, könne Lebensgefahr bestehen.

Weitaus häufiger seien Symptome wie Übelkeit, Durchfall sowie Reizungen der Augen, Ohren und Rachenschleimhäute. Bei Haustieren wie Hunden seien tödliche Vergiftungen durch das Trinken von belastetem Wasser nicht selten, so das Gesundheitsamt.

Begünstigt werde eine hohe Blaualgenkonzentration durch Nährstoffeintrag in Gewässer und durch relativ hohe Temperaturen. Man könne Blaualgen an grünen, schlierenartigen Gebilden nahe der Wasseroberfläche erkennen. Es gebe eine Faustregel, die Rückschlüsse auf die Wasserqualität zulasse: Wer in knietiefem Wasser die Füße nicht schimmern sehe, sollte an dieser Stelle besser nicht baden gehen.

Die Mitte Juli verhängte Badewarnung des Landratsamtes für das Gewässer in der Marktgemeinde Bechhofen ist damit überholt, denn bei einer solchen bleibt das Baden weiterhin erlaubt, jedoch wird zur Vorsicht geraten.

Um einer Blaualgen-Belastung wirksam gegenzusteuern, sei es wichtig, den Nährstoff-Eintrag stark zu reduzieren, so das Landratsamt. Insbesondere Phosphate aus Düngemitteln, Gülle und mancherorts auch aus Abwasser sollten nicht hineingelangen.

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