Von Dienstag, 25. November, bis Sonntag, 30. November, wird vor dem Theater Ansbach die Kunstinstallation „Zapatos Rojos – Rote Schuhe“ der mexikanischen Künstlerin Elina Chauvet gezeigt. Dafür werden ab sofort rote Damenschuhe gesammelt.
Jedes rote Paar Schuhe soll dabei symbolisch für eine Frau stehen, die im Jahr 2024 in Deutschland durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet wurde. Femizide – die Tötung von Frauen wegen ihres Geschlechts – sind auch in Deutschland traurige Realität. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört geschlechtsspezifische Gewalt weltweit zu den größten Gesundheitsrisiken für Frauen, schreibt das Landratsamt Ansbach in einer Pressemitteilung.
Die gesammelten Frauenschuhe sollen Teil der Installation sein. Gespendet werden können ausschließlich rote Damenschuhe. Andere Farben oder Modelle werden nicht angenommen. Sammelstellen sind das Bürgerbüro des Landratsamts Ansbach (Crailsheimstraße 1, Ansbach), das Stadthaus der Stadt Ansbach bei der Tourismus-Information (Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, Ansbach) und der Infoschalter Stadt Ansbach (Nürnberger Straße 32, Ansbach).
Die Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule Heilsbronn übernimmt die kreative Aufbereitung der Schuhe. Veranstaltet wird die Aktion von der Arbeitsgemeinschaft für ein gewaltfreies Miteinander im Landkreis Ansbach und in der Stadt Ansbach.
Im Anschluss an die Hauptinstallation wird die Ausstellung mobil weitergeführt: Einzelne Schuhpaare sollen als Mahnzeichen in öffentliche Einrichtungen und Rathäuser im gesamten Landkreis Ansbach und in die Stadt Ansbach wandern, so das Landratsamt.
Die Kunstinstallation „Zapatos Rojos – Rote Schuhe“ war bereits an verschiedenen Orten in Deutschland zu sehen – unter anderem vor drei Jahren in Nürnberg. Künstlerin Elina Chauvet beschreibt ihr Werk als künstlerischen Aufruf zum Hinschauen, Nachdenken und Handeln. Es ist ein stilles Zeichen im öffentlichen Raum.