Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse hat im dritten Quartal vom gut laufenden Geschäft in seiner Zugsparte profitiert. In der Lkw-Sparte macht sich dagegen weiter die Branchenschwäche infolge der Wirtschaftsflaute bemerkbar.
Der Konzernumsatz stieg um ein Prozent auf 1,91 Milliarden Euro, der Auftragseingang sank um zwei Prozent auf 1,94 Milliarden. Das um Sondereffekte - den Verkauf der Düsseldorfer Firma Kiepe Electric - bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) legte um fünf Prozent zu, der Gewinn stieg von 137 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 140 Millionen.
Nach der Übernahme der Bahnsignaltechnik von Alstom in Nordamerika hat der MDax-Konzern die Umsatzprognose um 100 Millionen auf 7,8 bis 8,1 Milliarden Euro erhöht. Im Schienenfahrzeuggeschäft sieht Knorr-Bremse im kommenden Jahr ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die operative Marge sollte sogar deutlich anziehen. Im Lkw-Geschäft dagegen dürfte die Nachfrage stagnieren, der Umsatz höchstens leicht wachsen, ebenso die operative Marge.
Die seit Jahresbeginn gut gelaufene Aktie gab am Donnerstag etwas nach. Eine stärkere Entwicklung im Geschäft mit Zügen habe die Schwäche bei den Lkw mehr als ausgewetzt, schrieb Analyst Lucas Ferhani von der US-Investmentbank Jefferies.
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