Sie bestäuben Pflanzen, dienen Vögeln, Igeln und anderen Tieren als Nahrungsquelle - und manche halten sogar Schädlinge in Schach: Käfer spielen für die Stabilität von Ökosystemen eine wichtige Rolle.
Und zwar nicht nur der rote Siebenpunkt-Marienkäfer, den die meisten als fleißigen Blattlausjäger kennen dürften. Auch weniger auffällige Käferarten wie etwa die meist sehr dunklen Laufkäfer haben Läuse, Schneckeneier oder Kartoffelkäferlarven auf ihrem Speiseplan stehen.
Wer im Garten etwas für sie tun will, kann Totholz, Laubhaufen und alte Pflanzenstängel liegen lassen und Kohlsorten oder Doldenblütler wie die Wilde Möhre pflanzen, deren Blüten bei Käfern sehr beliebt sind.
Sie können aber auch zur Schaufel greifen und einen sogenannten Käferkeller in Ihrem Garten anlegen. Das ist ein Reisighaufen, den man in den Erdboden einlässt und der Käfern und ihren Larven als Unterschlupf dient.
Zum Bauen braucht man der Stiftung für Mensch und Umwelt zufolge neben einer Schaufel noch Schubkarre, Spaten und Spitzhacke. Außerdem kleine Äste von einheimischen Gehölzen in den unterschiedlichsten Stufen der Verrottung. Und: zwei bis sechs Stunden Zeit, je nachdem, wie groß der Käferkeller werden soll - und wie viele Leute mitgraben.
Am besten legt man der Stiftung zufolge den Käferkeller übrigens so an, dass er nicht in der direkten Sonne liegt. Andernfalls heize er sich an Sonnentagen zu sehr auf.
Am besten wählt man demnach einen halbschattigen Standort, zum Beispiel im Schatten eines Laubbaums. Ist es im Käferkeller warm und feucht, fühlen sich dort die verschiedensten Tierarten wohl.
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