Später Start: Welches Gemüse jetzt noch in die Erde kann | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 27.06.2025 00:07

Später Start: Welches Gemüse jetzt noch in die Erde kann

Besser spät als nie: Salate kann man jetzt als Jungpflanzen ins Beet setzen. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
Besser spät als nie: Salate kann man jetzt als Jungpflanzen ins Beet setzen. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
Besser spät als nie: Salate kann man jetzt als Jungpflanzen ins Beet setzen. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Wer im Frühjahr fleißig war, kann jetzt schon einiges ernten. Die gute Nachricht für Spätstarter: Auch im Juni kann man noch zahlreiche Gemüsesorten pflanzen - Jungpflanzen gibt es etwa im Gartencenter oder online. Der Industrieverband Agrar (IVA) erklärt, worauf es beim Pflanzen und bei der Pflege ankommt. 

Was kann im Juni in die Erde?

Beliebte Gemüsesorten wie Tomaten, Zucchini, Gurken, Paprika, Pflück- und Blattsalate, aber auch Kohlarten wie Blumenkohl, Brokkoli oder Kohlrabi sowie viele andere können als Jungpflanzen im Juni gepflanzt werden. Der kleine Nachteil von vorgezogenen Pflanzen: Sie kosten etwas mehr.

Preiswerter bestückt man das Gemüsebeet mit Saatgut - allerdings ist es für manche Arten im Juni bereits zu spät für die Aussaat. Erfolgreich säen kann man neben Radieschen, Rucola, Salat und Spinat auch Kohlrabi, Mangold, Möhren, Pastinaken und Rote Bete.

Gut zu wissen: Für Hülsenfrüchte ist es sogar besser, direkt ins Beet gesät zu werden - da sie empfindliche Wurzeln haben. Ist der Boden warm genug, ist das die ideale Zeit für Erbsen und Bohnen wie etwa Buschbohnen, Sojabohnen oder auch Stangenbohnen. Nur Zuckererbsen sollten früher ins Beet.

Schneller von der Fensterbank ins Beet

Wer keinen Platz im Beet hat, kann auch jetzt noch Salate, viele Kohlarten, Lauch und Zucchini auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorziehen. Am besten sät man sie einzeln in kleine Töpfchen - dann spart man sich das Pikieren, also das Vereinzeln der Pflanzen. Das Umpflanzen geht also schneller. 

Vor allem, dann wenn man Quelltöpfe aus Kokos oder Anzuchttöpfchen aus Zellulose verwendet, wozu der IVA rät. Sie sind praktisch, da sie von den Pflänzchen ohne Probleme durchwurzelt werden. In der Erde werden sie später biologisch abgebaut.

Die Mischung macht's

Werden die richtigen Gemüsearten miteinander kombiniert, profitieren die Pflanzen davon. Aber welche Arten können gut miteinander? Gurken oder Rote Bete vertragen sich gut mit Buschbohnen und Erbsen. Feldsalat und Chicorée hingegen mit Fenchel. 

Zudem können Blumen und Kräuter Schädlinge fernhalten. Ringelblumen und Tagetes sind für fast jede Gemüseart geeignet, da sie zum Beispiel Nematoden, also Fadenwürmer, in die Flucht schlagen. Auch diese Kombinationen haben sich bewährt: 

  • Bohnenkraut neben Bohnen
  • Tomaten mit Basilikum
  • Salbei mit Kohl oder Möhren

Gemüsegarten richtig pflegen

Gemüsepflanzen müssen regelmäßig bewässert werden - am besten mit Wasser aus der Regentonne. Wird das Beet regelmäßig gehackt, kann mehr Wasser aufgenommen und gespeichert werden. Damit das Gemüse gut wachsen kann, sollte man Unkraut entfernen. Gedüngt werden kann je nach Bedarf und Gemüseart.

© dpa-infocom, dpa:250626-930-723686/1


Von dpa
north