Herbstgemüse: Was im September noch ins Beet kann | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 19.09.2025 00:08

Herbstgemüse: Was im September noch ins Beet kann

Schnell wachsend: Wird Spinat jetzt gesät, kann er bereits acht Wochen später auf dem Teller liegen. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
Schnell wachsend: Wird Spinat jetzt gesät, kann er bereits acht Wochen später auf dem Teller liegen. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
Schnell wachsend: Wird Spinat jetzt gesät, kann er bereits acht Wochen später auf dem Teller liegen. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Kartoffeln, Bohnen und Co. sind schon geerntet - doch es gibt auch Gemüsearten, die man jetzt noch anbauen kann. Während einige davon sogar dieses Jahr noch reif für die Ernte sind, überwintern andere im Beet. Der Industrieverband Agrar (IVA) erklärt, welche Gemüsearten jetzt noch in die Erde können.

Schnell wachsendes Gemüse säen

Wer im September schnell wachsende Gemüsearten aussät, kann sie vor Jahresende noch ernten. Und: man kann sogar dafür sorgen, dass es nicht nur bei einer Ernte bleibt.

  • Bei Spinat beginnt die Ernte etwa nach acht Wochen. Winterfeste Spinatsorten kann man sogar bis ins Frühjahr ernten.
  • Bei Rübstiel ist eine zweite Ernte möglich, solange beim Schneiden der Blätter das Herz der Pflanzen unversehrt bleibt.
  • Auch Rucola wächst schnell. Wichtig: Die Blätter nicht zu tief abschneiden, damit auch sie mehrmals nachwachsen können.
  • Pflücksalate wie Lollo Rosso oder Asia-Salate liefern über Wochen knackigen Salat, wenn man die äußeren Blätter regelmäßig pflückt.
  • Späte Sorten der Radieschen kann man noch bis Anfang Oktober säen - sie vertragen allerdings keinen Frost.

Dieses Gemüse überwintert im Beet

Gemüsearten wie Winterzwiebeln und Knoblauch können ebenfalls im September oder Oktober gepflanzt werden, sie überwintern dann allerdings in der Erde. Im Juni oder Juli werden sie geerntet.

Dicke Bohnen eignen sich perfekt zum Überwintern. Sie entwickeln kräftige Wurzeln und können den Winter so unbeschadet überstehen. Selbst die Schwarze Bohnenlaus hat da kaum eine Chance. Oft sind sie schon ab Ende Mai reif für die Ernte und damit lange vor vielen anderen Gartenbohnen.

Auch Mangold kann man - auch wenn nur bedingt winterhart - überwintern. In milden Regionen und abgedeckt mit Laub, Stroh oder Vlies ist das möglich. Bleibt es frostfrei, kann man den Winter über sogar weiter ernten. Hier muss ebenfalls das Herz erhalten bleiben, so kann die Pflanze nachtreiben.

Wer das ganze Jahr über frisches Zwiebelgrün haben will, sät im September Winterheckenzwiebel aus. Die Jungpflanzen überwintern, bevor sie im Frühjahr kräftig austreiben.

Jungpflanzen setzen

Kommen Blumenkohl oder Pak Choi als Jungpflanzen ins Beet, können sie noch vor dem ersten Frost geerntet werden. Besonders frosthart ist Tatsoi. Dieser Asia-Kohl wächst bei geringen Temperaturen und unter Schnee weiter. Milde Winter oder ein Schutz ermöglichen eine Ernte bis ins Frühjahr.

Auch späte Kohlrabi-Sorten oder Endivien können noch vor den Winterfrösten geerntet werden, wenn sie als Jungpflanzen ins Beet gesetzt werden. Das gilt allerdings nicht für Winterkopfsalate. Ihre frostharten Blattrosetten bilden erst im Frühjahr volle Köpfe.

© dpa-infocom, dpa:250918-930-56700/1


Von dpa
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