Kartoffeln, Bohnen und Co. sind schon geerntet - doch es gibt auch Gemüsearten, die man jetzt noch anbauen kann. Während einige davon sogar dieses Jahr noch reif für die Ernte sind, überwintern andere im Beet. Der Industrieverband Agrar (IVA) erklärt, welche Gemüsearten jetzt noch in die Erde können.
Wer im September schnell wachsende Gemüsearten aussät, kann sie vor Jahresende noch ernten. Und: man kann sogar dafür sorgen, dass es nicht nur bei einer Ernte bleibt.
Gemüsearten wie Winterzwiebeln und Knoblauch können ebenfalls im September oder Oktober gepflanzt werden, sie überwintern dann allerdings in der Erde. Im Juni oder Juli werden sie geerntet.
Dicke Bohnen eignen sich perfekt zum Überwintern. Sie entwickeln kräftige Wurzeln und können den Winter so unbeschadet überstehen. Selbst die Schwarze Bohnenlaus hat da kaum eine Chance. Oft sind sie schon ab Ende Mai reif für die Ernte und damit lange vor vielen anderen Gartenbohnen.
Auch Mangold kann man - auch wenn nur bedingt winterhart - überwintern. In milden Regionen und abgedeckt mit Laub, Stroh oder Vlies ist das möglich. Bleibt es frostfrei, kann man den Winter über sogar weiter ernten. Hier muss ebenfalls das Herz erhalten bleiben, so kann die Pflanze nachtreiben.
Wer das ganze Jahr über frisches Zwiebelgrün haben will, sät im September Winterheckenzwiebel aus. Die Jungpflanzen überwintern, bevor sie im Frühjahr kräftig austreiben.
Kommen Blumenkohl oder Pak Choi als Jungpflanzen ins Beet, können sie noch vor dem ersten Frost geerntet werden. Besonders frosthart ist Tatsoi. Dieser Asia-Kohl wächst bei geringen Temperaturen und unter Schnee weiter. Milde Winter oder ein Schutz ermöglichen eine Ernte bis ins Frühjahr.
Auch späte Kohlrabi-Sorten oder Endivien können noch vor den Winterfrösten geerntet werden, wenn sie als Jungpflanzen ins Beet gesetzt werden. Das gilt allerdings nicht für Winterkopfsalate. Ihre frostharten Blattrosetten bilden erst im Frühjahr volle Köpfe.
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