Neues Jahr, neue Vorsätze: Wer in der bevorstehenden Pflanzzeit oder auch jetzt beim Umpflanzen in Innenräumen etwas Gutes fürs Klima will, greift am besten zu Erde ohne Torf. Doch beim Kauf und beim Gärtnern mit torffreier Erde gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Doch warum überhaupt torffrei? Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) werden beim Abbau von Torf in kurzer Zeit viele CO2-Emissionen freigesetzt. Torf ist zudem kein nachwachsender Rohstoff. Wer also auf torfhaltige Erde verzichtet, sorgt dafür, dass er als Kohlenstoffspeicher in Moorböden erhalten bleibt.
Wer torffreie Erde kaufen will, sollte auf die Bezeichnungen „torffrei“ und „ohne Torf“ achten. Ist die Erde hingegen „torfreduziert“ oder „torfarm“, kann noch bis zu 70 Prozent Torf enthalten sein. Auch ein Blick auf die Inhaltsstoffe hilft: Torffreie Erde besteht zu einem großen Teil aus Torfalternativen wie Holzfasern, Grüngutkompost, Rindenhumus oder Kokosprodukten.
Erde, die frei von Torf ist, hat aber auch ihre Nachteile: Wasser und Nährstoffe speichert sie nicht so gut wie torfhaltige Erde. Zudem trocknet sie schneller aus. Daher empfiehlt die FNR, der Erde Tongranulat beizumischen. Das verbessert die Speicherfähigkeit.
Die Pflanzen sollten zudem nicht nur beim Ein- oder Umpflanzen kräftig gegossen werden. Auch danach sollte man häufiger kontrollieren, ob die Erde noch feucht genug ist - dazu den Finger ungefähr zwei Zentimeter tief in die Erde stecken. Auch ein Wasserstandsanzeiger kann helfen.
Wichtig ist außerdem, die Pflanzen regelmäßig mit Nährstoffen zu versorgen - mit Hilfe von Dünger, der auf das jeweilige Substrat abgestimmt ist. Beim Einpflanzen ist es sinnvoll, einen Langzeitdünger mit in die Erde zu geben, so wird auch die Wurzelbildung unterstützt.
Und wie lagert man torffreie Erde? Sie sollte gut verschlossen und an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden, so die Fachagentur. Besser ist es aber, wenn man sie möglichst schnell aufbraucht.
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