Mit drei Adressen war Westmittelfranken bisher in der erlesenen Gilde der Sterne-Restaurants vertreten. Alle drei Häuser konnten diesen Status verteidigen. Das wurde am Dienstagabend bei einer Feierstunde des Guide Michelin in Frankfurt bekannt.
Träger eines Michelin-Sterns sind demnach weiterhin das Restaurant Mittermeier in Rothenburg (Landkreis Ansbach) sowie der Winzerhof Stahl im Simmershöfer Ortsteil Auernhofen und das Le Frankenberg bei Weigenheim (beide Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim). Die drei Häuser gehören seit 2024 zu dem feinen Club.
Wer dort jeweils hinter dem Herd (und dem Stern) steht, lesen Sie hier:
Insgesamt wurden bei der Verleihung 2025 so viele Sterne wie noch nie vergeben. 341 Restaurants in Deutschland dürfen sich jetzt als Sterne-Restaurant betiteln. Die höchste Kategorie (drei Sterne) enthält zwölf Lokale in der Bundesrepublik.
Ein Neuzugang aus der Region Westmittelfranken wurde in einer Nebenkategorie verzeichnet. So verliehen die Juroren dem Landhaus Zum Falken in Tauberzell (Landkreis Ansbach) einen Grünen Stern. Damit wird beispielhaftes gastronomisches Handeln in Sachen Umwelt- und Ressourcenschonung honoriert. Es ist der einzige Grüne Stern in Westmittelfranken.
„Dass Qualität hier oberste Priorität hat, merkt man nicht zuletzt an den saisonalen Produkten, die meist aus der direkten Umgebung kommen”, schreiben die Kritiker über den Falken unter Führung von Lars Zwick. „Zudem wird das Thema 'verantwortungsvolles Handeln' auch am Tisch besprochen”, das schaffe Transparenz.
Ganz in der Nähe durfte sich allerdings noch ein weiteres Lokal über einen Grünen Stern freuen: das Baron.Ess in Sonderhofen (Landkreis Würzburg). In einer 20-minütigen Autofahrt lassen sich so direkt drei Michelin-gelobte Restaurants verbinden: Sonderhofen, Auernhofen und Tauberzell. Rothenburg und Frankenberg liegen ebenfalls in Schlagdistanz. Das Dreieck zwischen Main, Steigerwald und Taubertal: ein Gourmethimmel.