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Veröffentlicht am 05.06.2024 16:57

Bleiben oder gehen? - TU-Präsidentin soll selbst entscheiden

Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, steht in der Kritik. (Foto: Jens Kalaene/dpa)
Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, steht in der Kritik. (Foto: Jens Kalaene/dpa)
Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, steht in der Kritik. (Foto: Jens Kalaene/dpa)

Die umstrittene Präsidentin der Technischen Universität, Geraldine Rauch, soll nach Ansicht des Akademischen Senats der Technischen Universität Berlin bis morgen Abend selbst entscheiden, ob sie an der Hochschule bleiben will oder nicht. Das Gremium habe heute nicht über den Verbleib Rauchs abgestimmt, sagte die Leiterin des Gremiums, Annette Hiller, nach der viereinhalbstündigen Sitzung.

Stattdessen wurde unter den 25 Mitgliedern ein Meinungsbild erhoben, ob Rauch an der Hochschule bleiben soll oder nicht. Dieses Meinungsbild habe man der Präsidentin mitgeteilt und die Entscheidung, ob sie nun an der Hochschule bleiben wolle oder nicht, in ihre Hände gelegt.

Rauch habe nun 24 Stunden Zeit, sich zu äußern. Morgen solle auch öffentlich bekannt gemacht werden, wie sich das Gremium in der Meinungsumfrage geäußert habe, sagte eine Sprecherin. Der Akademische Senat setzt sich aus Hochschullehrern, akademischen Mitarbeitern, Studenten und Mitarbeitern für Technik, Service und Verwaltung zusammen.

Likes auf X: Die Fotos habe sie nicht genauer betrachtet

Rauch steht in der Kritik, weil sie antisemitische Posts auf der Plattform X mit einem Like markiert hat. Dabei ging es insbesondere um einen Beitrag mit Fotos von Demonstranten, die ein Bild des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit aufgemaltem Hakenkreuz hochhalten.

Die Uni-Präsidentin hatte sich für das Liken entschuldigt und erklärt, sie haben den Beitrag wegen seines Textes gelikt und das darunter gepostete Bild nicht genauer betrachtet. Der Urheber des Tweets gibt an, dass auf den Bildern türkische Demonstranten zu sehen seien, die einen Waffenstillstand im Gazastreifen forderten.

© dpa-infocom, dpa:240605-99-288098/4


Von dpa
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