Mittelaltermarkt Ölenteuelt: In Uehlfeld sind die Ritter los | FLZ.de | Stage

Vor 900 Jahren hat Uehlfeld ganz anders ausgesehen als heute. Die Epoche nennt sich Mittelalter und hat noch viele Bewunderer. Einer, der seit 20 Jahren von dieser Zeit fasziniert ist, heißt Andreas Weiler. Er hat einen Mittelaltermarkt im Rahmen des Gemeindejubiläums organisiert. Am Freitag um 15 Uhr wird der Markt eröffnet.

Das Festwochenende beginnt mit einem Umzug von Teilnehmern des Mittelaltermarktes in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Start ist am Schulgelände. Um 19 Uhr beginnt der Kommersabend in der Veit-vom-Berg-Halle.

Gleichzeitig ist der Markt voll im Gange. Er ist für Besucher über die Veit-vom-Berg-Straße 13 zu erreichen. Fünf Lagergruppen mit Rittern, Burgfräuleins, Musikern, Gauklern, Händlern und Handwerkern bevölkern ihn dann, die allesamt auch in Aktion treten: Schmied und Plattner – Letzterer fertigte Brustschilder und Rüstungsteile – führen ihre altehrwürdigen Künste vor, ebenso ein Lederer und ein Steinmetz. Auch ein Scharfrichter – Henker – erzählt, was er so alles zu tun hat. Das unstete Leben dieser Berufsgruppen vermitteln sie auf ihrer Handwerkermeile: sie erledigten einst einen Auftrag und zogen dann weiter.

Kinder können sich im Axtwerfen, Bogen- und Armbrustschießen versuchen. Für sie werden auch ein Karussell und ein kleines hölzernes Riesenrad aufgefahren. Beides ist handbetrieben. „Da kurbelt jemand dann den ganzen Tag“, schmunzelt Weiler.

Zentrum des Marktes ist die „Arena“ in der Platzmitte. Dort werden auch Tänze, Gaukelei und Akrobatik aufgeführt – und Kampfkünste dargestellt, wozu ein historisches Fechtturnier zählt. Die Gruppe Mimikry sorgt für Schabernack und Gaukelei. Die Freivögel bieten musikalische Unterhaltung auf dem Markt und auf der Bühne.

Ein großer Bühnenwagen dient den Dudelsackspielern und Trommlern der Gruppe „Weltenkrieger – Barden des Lichts“ als Schauplatz. Sie bestreiten das große Konzert am Samstag ab 20 Uhr. Alle Gruppen sind an allen drei Tagen zu erleben; ein detailliertes Programm mit Uhrzeiten liegt vor. Am heutigen Freitag und am Samstag wird gegen 22 Uhr als jeweils letzter Programmpunkt eine Feuerschau von „Soulfire“ und der „Flammenden Bina“ geboten.

Auch die Kulinarik des Mittelalters wird in Uehlfeld lebendig: Hanfbäcker und Met-Taverne stehen dazu bereit, der „Herr der Zwiebelringe“ waltet seines Amtes, die Baumstriezel warten auf ihre Genießer. Zwei Stände aus Uehlfelds polnischer Partnergemeinde sind mit von der Partie, dabei auch ein Grill.

Geöffnet ist der Markt heute und am Samstag bis 22.30 Uhr. Am Samstag und am Sonntag öffnet er um 11 Uhr. Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei. Seine Toren schließt der Mittelaltermarkt sonntags um 18.30 Uhr. Geparkt werden kann am Festplatz, bei der Feuerwehr und beim Bowlingcenter.