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Veröffentlicht am 17.07.2025 01:35, aktualisiert am 17.07.2025 15:52

Trump kündigt Zucker-Änderung bei US-Coca-Cola an

Trump selbst ist als Trinker zuckerfreier Diet Coke bekannt. (Archivbild) (Foto: Alex Brandon/AP/dpa)
Trump selbst ist als Trinker zuckerfreier Diet Coke bekannt. (Archivbild) (Foto: Alex Brandon/AP/dpa)
Trump selbst ist als Trinker zuckerfreier Diet Coke bekannt. (Archivbild) (Foto: Alex Brandon/AP/dpa)

Coca-Cola soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump auch in den USA mit Süße aus Zuckerrohr statt nur Maissirup hergestellt werden. Er habe mit der Firma darüber gesprochen, und die Verantwortlichen hätten zugestimmt, schrieb Trump bei der Online-Plattform Truth Social.

Unklar blieb unter anderem, ob Zuckerrohr den Maissirup komplett ersetzen könnte - oder die beiden Süßungsstoffe nebeneinander im US-Markt existieren werden. Vom Coca-Cola-Konzern hieß es lediglich, man schätze Trumps „Enthusiasmus“ für die Marke - und dass es „mehr Details zu neuen innovativen Angeboten innerhalb der Coca-Cola-Produktpalette“ bald geben werde. In den USA kann man zum Teil mexikanische Coca-Cola mit Zuckerrohr kaufen.

Kritik an Maissirup

In der US-Produktion werden zuckerhaltige Coca-Cola-Getränke anders als in anderen Ländern seit den 80er Jahren mit Maissirup mit hohem Fructosegehalt gesüßt. Der Sirup ist günstiger, süßer und länger haltbar als andere Zuckerarten. Er wird unter anderem von Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. als ungesund kritisiert. Trump selbst ist als Trinker zuckerfreier Diet Coke mit Süßstoffen bekannt. Dennoch schrieb er bei Truth Social, alle würden erkennen, dass Coca-Cola mit Zucker aus Zuckerrohr „einfach besser“ sei.

Die Aktie eines großen Produzenten des Maissirups mit hohem Fructosegehalt, der Archer-Daniels-Midland Company, fiel zum Start in den US-Handel am Donnerstag um knapp ein Prozent.

Ein Branchenverband der maisverarbeitenden Industrie kritisierte Trumps Ankündigung. Es ergebe keinen Sinn, den Sirup durch Rohrzucker zu ersetzen, argumentierte Verbandschef John Bode. Denn dies habe keinen Ernährungsvorteil - werde aber Tausende US-Jobs kosten, die Einkünfte der Agrarbetriebe drücken und die Einfuhren von ausländischem Zucker erhöhen, warnte er.

© dpa-infocom, dpa:250716-930-806770/2


Von dpa
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