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Veröffentlicht am 07.05.2025 06:00

Was auf dem Frühjahrsmarkt in Weiltingen auf Sie wartet

Für beste Unterhaltung ist auch heuer wieder gesorgt. (Foto: Jürgen Eisen)
Für beste Unterhaltung ist auch heuer wieder gesorgt. (Foto: Jürgen Eisen)
Für beste Unterhaltung ist auch heuer wieder gesorgt. (Foto: Jürgen Eisen)

Nicht wegzudenken aus dem Jahresverlauf in der Marktgemeinde Weiltingen sind die traditionellen Märkte im Frühjahr an Muttertag und im Herbst an Erntedankfest. Zum beliebten Frühjahrsmarkt werden wieder viele Besucher erwartet.

Dabei geht dieses Privileg auf das Jahr 1554 zurück, als die damaligen Besitzer des Marktfleckens, die Herren von Knörigen, aus den Händen Kaiser Karls V. das Recht erhielten, vier Jahrmärkte und zusätzlich weitere Märkte abzuhalten. Trotz vielem Wandel ist der Markt immer noch präsent, wenngleich er sich vom Marktplatz selber in Richtung Schloßweg, Schloßgraben und Museumsbereich etwas verlagerte.

Der Frühjahrsmarkt bietet in Weiltingen der Gemeinde, der Gastronomie und den Vereinen eine Plattform mit verschiedensten Angeboten, die Besucher zu informieren und zu unterhalten und die Dorfgemeinschaft zu pflegen. Ein reichhaltiges Angebot an kulinarischen, fränkischen und gutbürgerlichen Köstlichkeiten in den Gaststätten lädt zum Verweilen ein.

Vom Karussell und Pflanzen bis zu Oldtimer-Motorrädern

Für Kinder wird sich ein Karussell drehen, auf dem Kirchplatz ist ein Flohmarkt eingerichtet. Oldtimer-Motorräder werden in der Reitbahn präsentiert, zu denen sich die „Alten Bulldog Freunde“ nach einer Ausfahrt gesellen. Ebenso bietet der Obst- und Gartenbauverein eine Pflanzenbörse, Kräuteraufstriche und -Limonaden an.

Höhepunkt des Programms am Marktsonntag wird aber sicherlich wieder das Konzert der Blaskapelle Frankenhofen unter Leitung von Otto Czech im Schloßgraben mit seiner besonderen Akustik sein. Die Bläserjugend macht dabei den Anfang.

Inzwischen schaut nicht mehr nur ein Storchenpaar auf die Marktbesucher, sondern mindestens fünf Brutpaare haben sich rund um die St.-Peters-Kirche breit gemacht. Wie sich das künftig weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.

Eröffnung der Sonderausstellung im Heimatmuseum

Ein Weiltinger Markt ohne Neuigkeiten im Heimatmuseum ist eigentlich undenkbar. Für Museumsleiterin Erika Kränzlein geht es mit der großen Sonderausstellung über „Die Wörnitz und ihre Mühlen“ um ein besonderes Kulturgut. Viele Mühlen gibt und gab es von der Quelle der Wörnitz bis zur Mündung in die Donau.

Und jede Mühle hat ihre Geschichte und ihre Geschichten. Mühlen wurden aufgebaut, umgebaut, abgerissen oder umfunktioniert, Getreide zu Mehl verarbeiten, das tut keine mehr. Dafür rückt mancherorts die Stromgewinnung wieder in den Mittelpunkt. Mit dem Schmalzmüller hatte eine Gruppe von Aufständischen des Bauernkrieges von 1525 und der Plünderung des Klosters Auhausen sowie der Schlacht bei Ostheim einen ihrer Anführer. Diesem Jubiläum ist innerhalb der Mühlenausstellung eine Vitrine gewidmet.

Eine zweite Sonderausstellung beschäftigt sich mit dem Jubiläum 100 Jahre Posaunenchor Weiltingen mit alten Instrumenten, Bildern und Menschen, die den Chor prägten. Eröffnung der beiden Sonderausstellungen ist am Marktsamstag um 14.30 Uhr.

Der Markt endet traditionell mit der Übung der Feuerwehr am Marktmontag und dem Bratwurstessen im Gasthaus Post.

Markt Weiltingen macht sich fit für die Zukunft

Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein tut sich einiges in der Marktgemeinde. Der Bau der neuen Kläranlage ist im vollen Gange, Planungen für die Erweiterung der Kindertagesstätte laufen und ein privater Investor will ein Nahwärmenetz realisieren. Im Baugebiet „Hagafeld“ herrscht rege Bautätigkeit, neue Häuser vor allem für Ortsansässige entstehen. Gleiches gilt für die Erweiterung des Gewerbegebietes „Schaarfeld“, wo es Bauwerber gibt.

Text: Jürgen Eisen

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