Er soll eine Kreuzung aus Pak Choi und einer Rübenart sein, hat einen milden Geschmack und zarte Blätter: Die Rede ist von Chinakohl. Er gilt als gut bekömmlich, schreibt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Wem andere Kohlsorten Blähungen bereiten, der bleibt bei Chinakohl häufig verschont.
Und nicht nur das: In der Kohlsorte stecken einige B-Vitamine und Vitamin C, Folsäure, Kalium und Kalzium. Damit wertvolle Inhaltsstoffe wie diese nicht verloren gehen, sollte man die Kohlblätter nur wenige Minuten lang garen. Oder sie gleich roh essen, denn die Blätter eignen sich - in feine Streifen geschnitten - gut als Basis für Salate.
Das BZfE schlägt eine Kombination mit geraspelten Möhren, gehackten Walnüssen und klein geschnittenen Früchten wie Äpfeln, Trauben oder Orangen vor. Dazu passt ein Dressing aus Joghurt, Balsamico-Essig, etwas Honig, Orangensaft und frischer Petersilie.
Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) rät zur Kombination des Kohls mit deftigen Zutaten. Etwa mit Schinkenwürfeln oder gekochten Eiern. Auch das Dressing darf kräftig sein, also mit Sahne, Joghurt, Mayonnaise oder Käse angereichert werden.
Übrigens eignet sich so ein Chinakohl-Salat gut fürs Picknick oder Grillfest: Auch wenn die Blätter über Stunden im Dressing liegen, werden sie nicht matschig, sondern sehen noch appetitlich aus und bleiben knackig.
Braten, dünsten oder kochen kann man den Kohl aber natürlich auch. Lässt man die Blätter ganz, eignen sie sich gut für Kohlrouladen. Klein geschnitten machen sie sich gut in Suppen, Wok-Gerichten oder Aufläufen.
Egal, wofür der Chinakohl zum Einsatz kommt: Vor der Verarbeitung sollte man welke Blätter entfernen und den Strunk herausschneiden. Im Kühlschrank hält sich Chinakohl dem BZfE zufolge bis zu einer Woche lang.
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