Die VR Bank im südlichen Franken ist mit der Fusion sehr zufrieden | FLZ.de | Stage

foobarious
arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 22.07.2025 16:00

Die VR Bank im südlichen Franken ist mit der Fusion sehr zufrieden

Die VR Bank im südlichen Franken hat in Wassertrüdingen Bilanz fürs erste, voll gemeinsame Geschäftsjahr gezogen. (Archivbild: Jan Stephan)
Die VR Bank im südlichen Franken hat in Wassertrüdingen Bilanz fürs erste, voll gemeinsame Geschäftsjahr gezogen. (Archivbild: Jan Stephan)
Die VR Bank im südlichen Franken hat in Wassertrüdingen Bilanz fürs erste, voll gemeinsame Geschäftsjahr gezogen. (Archivbild: Jan Stephan)

Die VR Bank im südlichen Franken hat in Wassertrüdingen ihre zweite Vertreterversammlung seit der Fusion abgehalten. Es war das erste gemeinsame Geschäftsjahr nach der Fusion der drei Altbanken – der VR Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl, der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen und der Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach.

Die Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum verlief durchweg positiv, wie Aufsichtsratsvorsitzender Erwin Christofori und Vorstandssprecher Wilfried Wiedemann in der Hesselberghalle berichteten. Die Bilanzsumme belief sich zum Jahresende 2024 auf 4,06 Milliarden Euro, wie die Genossenschaftsbank mitteilte. Das betreute Kundenvolumen stieg um 5,7 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Das Kreditgeschäft wuchs um 5,5 Prozent auf 3,03 Milliarden Euro.

Mit Rücklagen in Höhe von 426 Millionen Euro und einem Geschäftsguthaben von 29 Millionen Euro sei die Genossenschaftsbank solide aufgestellt, befanden Wiedemann und Christofori. Dabei sei das Jahr 2024 von wirtschaftlichen und weltpolitischen Herausforderungen geprägt gewesen, wie Vorstandssprecher Wilfried Wiedemann rückblickend betont.

Jahresüberschuss von rund 4,4 Millionen Euro

Für das Geschäftsjahr 2024 weist die VR Bank im südlichen Franken einen Jahresüberschuss von rund 4,4 Millionen Euro aus. Ein Teil dieses Ergebnisses wird zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet. Damit soll künftiges Wachstum nachhaltig gesichert werden, schreibt die Bank in einer Pressemitteilung. Ein weiterer Teil des Überschusses wird als Dividende in Höhe von 3,0 Prozent an die Mitglieder ausgezahlt. Das hat die Versammlung beschlossen.

Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat fassten die Vertreter weitere wichtige Beschlüsse. So wurde eine Satzungsänderung verabschiedet, die die Zusammensetzung des Aufsichtsrats neu regelt: Zukünftig besteht das wichtigste Kontrollorgan der Bank aus mindestens neun und höchstens 24 Mitgliedern – bislang war die Zahl auf exakt 24 festgelegt. Im Hinblick auf die anstehenden Vertreterwahlen im Winter 2025/2026 wurden zudem neun Genossenschaftsmitglieder in den Wahlausschuss gewählt.

Höhepunkt war eine Ehrung

Ein besonderer Höhepunkt war die Ehrung von Personalvorstand Markus Pfeiffer (Windsbach), der für seine 25-jährige Tätigkeit mit der silbernen Ehrennadel des Genossenschaftsverbands Bayern ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung überreichte Walter Friedrich vom Genossenschaftsverband.

2025 ist das Internationale Jahr der Genossenschaften. Es steht unter dem Motto „Nachhaltigkeit“. „Nachhaltigkeit liegt seit jeher in den Genossenschaftsgenen“, betonte Friedrich in seiner Laudatio. „Auch Markus Pfeiffer trägt dieses Geno-Gen in sich – mit seinem langjährigen Engagement prägt er die Region in besonderer Weise.“

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Vortrag von Regionaldirektor Dr. Markus Raab von der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank (DZ Bank AG) zum Thema „Zahlung 4.0: Die Zukunft des Zahlungsverkehrs – von Wero bis Digitaler Euro“. Raab präsentierte ein breites Spektrum innovativer Dienstleistungen, die den Wandel im Zahlungsverkehr aktiv mitgestalten und den Geldtransfer künftig noch einfacher und effizienter machen sollen.

Die VR-Bank südliches Franken verzeichnet einen Abgang im Vorstand. (Symbolbild: Marijan Murat/dpa)
Die VR-Bank südliches Franken verzeichnet einen Abgang im Vorstand. (Symbolbild: Marijan Murat/dpa)

Merkwürdiger Abschied: VR-Bank im südlichen Franken trennt sich von Vorstand

Der bisherige Chef aus Dinkelsbühl ist nicht länger Mitglied der Führungsriege des Bankhauses. Rund um den Fall herrscht eine Mauer aus Schweigen.
Die Vorstände Bernd Großmann (von links), Markus Pfeiffer und Wilfried Wiedemann präsentierten zufrieden die Zahlen der neuen VR Bank im südlichen Franken, ein knappes Jahr nach der Fusion. (Foto: Robert Maurer)
Die Vorstände Bernd Großmann (von links), Markus Pfeiffer und Wilfried Wiedemann präsentierten zufrieden die Zahlen der neuen VR Bank im südlichen Franken, ein knappes Jahr nach der Fusion. (Foto: Robert Maurer)

VR Bank im südlichen Franken: Fusion gut verkraftet

Das neue Geldhaus hat die Bilanz für ihr erstes Jahr vorgelegt. Ein Wert fiel allerdings nicht so gut aus wie anderswo.
north