Seit vielen Jahren ist es inzwischen zur Tradition geworden, dass der Heimatverein zur Pfingstkirchweih im vereinseigenen Haus am Schlossplatz (mit Eingang direkt von der Kirchweihseite aus) eine Ausstellung bietet.
Lange war überlegt worden, was denn dieses Mal den Besuchern geboten werden soll. Ein Artikel von Claudia Eibner im „Heimatblättla“ brachte dann die Idee, Exponate zu präsentieren, die darstellen, wie früher zu Omas Zeiten ein Waschtag ausgesehen hat.
Marina Pehl, die bereits die Ausstellung im vergangenen Jahr organisiert hat, war sofort begeistert und begann mit den Vorbereitungen.
Rund vier Wochen kramte sie im Fundus des Heimatvereins. Eigentlich war sie mit dem Ergebnis des Materialfunds nicht so ganz zufrieden. Doch beim Dekorieren und mit den ergänzenden Recherchen von Claudia Eibner zum Waschtag von anno dazumal entstand eine sehenswerte und informative Ausstellung.
Man fühlt sich plötzlich, als würde man wirklich in eine Waschküche mit anschließendem Bügelzimmer eintreten.
Da steht ein Waschkessel mit Holzbefeuerung, Waschwannen, Wäscheschrank, Mangelgeräte (die auch noch funktionieren), Wäscheschleuder, ein Regal mit verschiedenen Waschmitteln (teils noch original befüllt), Utensilien, die zum Waschen nötig waren, Wäschekörbe, Bügeleisen und sogar ein Brunnen, den Marina Prehns Sohn Ralf gebaut hat, mit einem original historischen Wassereimer, erworben auf einem Mittelaltermarkt.
Ergänzt werden die Exponate durch Erläuterungen, Geschichten und Einblicke in den Ablauf eines Waschtages und die Behandlung der Wäsche.
Geöffnet ist die Ausstellung am Pfingstsonntag von 11 bis 17 Uhr und am Pfingstmontag von 13 bis 17 Uhr.