Gartenmonat Oktober | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 02.10.2025 06:00

Gartenmonat Oktober

Manche Sorten können bis nach den ersten Frösten geerntet werden. Außerdem ist der Herbst ein guter Zeitpunkt um neue Obstgehölze zu pflanzen. (Foto: Christian Treffer)
Manche Sorten können bis nach den ersten Frösten geerntet werden. Außerdem ist der Herbst ein guter Zeitpunkt um neue Obstgehölze zu pflanzen. (Foto: Christian Treffer)
Manche Sorten können bis nach den ersten Frösten geerntet werden. Außerdem ist der Herbst ein guter Zeitpunkt um neue Obstgehölze zu pflanzen. (Foto: Christian Treffer)

Der Herbst hält Einzug und damit geht die Gartensaison langsam der wohlverdienten Ruhepause entgegen. Doch bis es soweit ist, gibt es im Oktober und November noch einiges zu tun.

Im Obst- und Gemüsegarten beschenkt der Herbst noch mit einer reichen Ernte, die gekocht, eingemacht oder gelagert werden darf. Im Ziergarten können winterharte Stauden gepflanzt werden, während die Kübelpflanzen ins Winterquartier umziehen. Und im Naturgarten werden die Rasenflächen für die Winterruhe vorbereitet und Winterschlafplätze für die Tierwelt eingerichtet.

Im Obst- und Gemüsegarten

  • Äpfel der Wintersorten haben ihre Pflückreife erst kurz vor den ersten Nachtfrösten. Die Früchte ernten, sobald sich der Stiel leicht vom Zweig drehen lässt; nebeneinander in Kästen kühl und luftig lagern.
  • Gute Zeit, neue Obstbäume und -sträucher zu pflanzen; Pflanzloch doppelt so groß wie Ballen ausgraben und mit reifem Kompost versehen. Unter den anderen Obstgehölzen eine dünne Schicht reifen Kompost ausbringen.
  • Unter Glas und Folie noch Feldsalat und Winterpostelein für die Ernte im zeitigen Frühjahr aussäen.
  • Chinakohl, Pak Choi und Spätkohlarten, die noch auf den Beeten stehen bleiben sollen, mit einem Folientunnel aus Noppenfolie vor Frostschäden schützen.
  • Knollensellerie wächst noch weiter und wird erst vor den ersten stärkeren Frösten geerntet.
  • Pastinaken und Schwarzwurzeln können über Winter im Boden bleiben und sind nach Bedarf zu ernten.
  • Beim Ernten von Spätkohl auf Kohlhernieschäden am Wurzelhals achten; sind diese Stellen mit wuchernden Geschwulsten besetzt, alle Wurzeln gründlich ausgraben. Kleinere Mengen über den Mülleimer entsorgen, größere Bestände unter Gehölzen vergraben. Auf weite Fruchtfolgen achten und auf befallenen Gemüsebeeten die nächsten drei Jahre keine Kreuzblütler anbauen.

Im Kräutergarten

  • Kleinere einjährige Kräuter, die erst über Sommer ausgesät wurden, eintopfen und bis zum Abernten kühl im Haus halten.
  • Schnittlauch für die Winterernte als Ballen ausstechen, nach dem Durchfrieren eintopfen und auf die warme Fensterbank stellen.
  • Meerrettichwurzeln ausgraben und im Keller in feuchten Sand legen.

Im Naturgarten

  • Falllaub nur vom Rasen und von Wegen entfernen; unter Sträuchern und Bäumen als Überwinterungshilfe für viele Insekten liegen lassen.
  • Reisig und Äste zu Totholzhaufen schichten als Überwinterungsort für Igel und Spitzmäuse sowie als Schlafplatz für Rotkehlchen und Zaunkönig.
  • Falllaub vom Gartenteich wegen Gefahr der Überdüngung abharken; stark wachsende Uferpflanzen zurückschneiden und entfernen. Über kleine Teiche lassen sich auch Vogelschutznetze spannen.

Im Ziergarten

  • Frostempfindliche Kübelpflanzen, wie Engelstrompeten, Fuchsien und Geranien, vor den ersten Frösten einräumen, da schon leichte Minusgrade die Pflanzen zerstören; Oleander ist robuster und nimmt erst Schaden bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius.
  • Blumenkästen, die mit empfindlichen Immergrünen bepflanzt sind, mit Koniferenreisig gegen Verdunstung und Frost schützen.
  • Frostempfindliche Stauden, wie Fackellilien, Japan-Anemonen und Margeriten, dick mit Laub abdecken.
  • Frostkeimer, wie Adonisröschen, Enzian und Küchenschelle, jetzt in Kästen aussäen, mit feuchtem Laub vor Austrocknung schützen und über Winter ins Freie stellen.
  • Dahlien, Freilandfreesien, Gladiolen, Knollenbegonien und Montbretien zurückschneiden und ausgraben; nach dem Abtrocknen in Kartons und Steigen legen und frostfrei und dunkel überwintern.
  • Bis der Boden gefroren ist, können noch Rosen gepflanzt werden; die Veredelungsstelle durch Anhäufeln zusätzlich abdecken, um sie vor Frost zu schützen.

Von Natur & Garten
north