Nach dem mutmaßlichen Anschlag in München hat sich der Vorsitzende der dort tagenden Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, zu Wort gemeldet. Im Bayerischen Rundfunk spricht er von einem „Schock“. „Unsere Gedanken sind bei den vielen Opfern, bei den vielen Verletzten und Schwerverletzten, und ich hoffe sehr, dass sie bald wieder aus dem Krankenhaus kommen“, sagte er dem Sender Bayern 2.
Nach Angaben der Polizei sind bei der Tat am Donnerstag 30 Menschen verletzt worden, einige schwer. Den Beamten zufolge fuhr der Verdächtige, ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, zunächst hinter der Demo her. Er überholte einen Polizeiwagen, der die Gruppe absichern sollte, beschleunigte - und fuhr in das Ende des Demozugs, zu dem mehrere Menschen auch ihre Kinder mitgebracht hatten. Die Polizei schoss in Richtung des Verdächtigen und nahm ihn fest.
Die Demonstration hatte Verdi organisiert - im Rahmen der Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Laut Polizei waren 1.500 Menschen unterwegs zur Schlusskundgebung am Königsplatz, als das Auto in die Menge raste.
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