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Veröffentlicht am 07.01.2024 20:02

Protest der Landwirte: Das erwartet die Region am Montag

Wegen der Kundgebungen der Landwirte und der Spediteure mit ihren Fahrzeugen gegen die Politik der Bundesregierung wird es zum Auftakt ihrer Protestwoche auch in Westmittelfranken zu massiven Verkehrsbehinderungen kommen. Wir haben alle Informationen kompakt für Sie zusammengefasst.

Eventuell ist auch die Auslieferung der FLZ am Montag oder in den kommenden Tagen beeinträchtigt. Wir bitten um Verständnis, falls Ihre Tageszeitung später bei Ihnen ankommt. Vorbeugend haben wir unser E-Paper freigeschaltet. Hier kommen Sie zur Auswahl der jeweiligen Ausgabe.

Auch bei den Schul- und Linienbussen wird es voraussichtlich Verspätungen geben. Die Schulen bleiben zwar geöffnet, Schüler, die wegen ausfallender Busse und Bahnen nicht zur Schule kommen, können laut Kultusministerium aber dem Präsenzunterricht fernbleiben. Sie müssen das der Schule allerdings mitteilen.

Diese Pläne in Westmittelfranken sind uns bekannt

Stadt Ansbach:

Zu zentralen Auftaktveranstaltung der Protestwoche von 11 bis 13 Uhr in der Rezathalle werden mindestens 300 Teilnehmer erwartet. Sie fahren ab dem frühen Morgen zu Sammelpunkten im Landkreis Ansbach und dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und von dort weiter in die Bezirkshauptstadt. Behinderungen wird es bei An- und Abreise, aber auch während der Veranstaltung rund um die Rezathalle geben.

Landkreis Ansbach:

Beim Landratsamt wurden sieben Demonstrationen gemeldet:

– Von 6 bis 10 Uhr und 15 bis 19 Uhr ab Rothenburg Parkplatz P1, über Neusitz, Gebsattel, Diebach, Insingen, Wörnitz, Dorfgütingen nach Feuchtwangen und zurück über die Staatsstraße 2419 nach Rothenburg.

– Eine ortsfeste Versammlung in Rothenburg am Parkplatz P1 von 11 bis 23 Uhr. Dort soll außerdem eine Mahnwache über mehrere Tage abgehalten werden.

– Von 6 bis 13 Uhr zwischen Endsee und Steinach bei Rothenburg ein Pendelverkehr der Traktoren.

– Von 6 bis 10 Uhr in Dinkelsbühl ab dem Parkplatz Schießwasen über die Altstadt bis hin zur Unsinnigen Mühle und zur Staatsstraße 2218, aber auch zum Grillenbuck. Anschließende Fahrt nach Ansbach über Bechhofen.

– Eine ortsfeste Versammlung in Dinkelsbühl am Schießwasen von 10 bis 23 Uhr.

– Von 6 bis 10 Uhr in Feuchtwangen eine Rundfahrt um die gesamte Stadt mit Start- und Endpunkt Mooswiese. Anschließende Fahrt nach Ansbach über Aurach.

– Von 5.30 Uhr bis 10 Uhr in Aurach auf der B14, Pendelverkehr zwischen den zwei Kreisverkehren. Anschließende Fahrt nach Ansbach.

Abgesehen davon gibt es Sammelpunkte, an denen sich Demonstranten ab 9 Uhr treffen, um nach Ansbach zu fahren. Alle Sammelpunkte sind Feld- oder Wirtschaftswege, teilweise kombiniert mit Fahrradwegen. Zu diesen Sammelpunkten gehören nach Informationen der FLZ an der B13 das Gewerbegebiet „In der Seel“ in Lehrberg, der Burgoberbacher Ortsteil Claffheim. An der B14 gibt es einen Sammelpunkt bei Katterbach und einen bei Dombach (Nähe Elpersdorf), an der Staatsstraße 2255 bei Egloffswinden, an der Staatsstraße 2223 bei Aumühle.

Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim:

Acht Aktionen wurden hier beim Landratsamt angemeldet:

– Geplant sind vor allem Schlepper-Konvois am Vormittag auf fünf Bundesstraßen-Abschnitten, überwiegend von 6 bis 13 Uhr. Dazu gehören die B8 von Scheinfeld nach Neustadt und von Bräuersdorf bis zur Schneemühle bei Emskirchen, die B13 ab dem Industriegebiet GollIpp bei Gollhofen über Uffenheim bis nach Neuherberg und die B470 von Bad Windsheim über Neustadt nach Pahres. In Oberlaimbach gibt es eine eigene Aktion von 6 bis 13 Uhr.

– Laut Landratsamt wird am Vormittag auch an den Autobahn-Zufahrten Uffenheim-Langensteinach und Gollhofen protestiert – zeitlich versetzt von 9 bis 11 Uhr beziehungsweise von 12 bis 14 Uhr. Möglicherweise könnte ein Konvoi auch auf der A7 von Langensteinach bis zum GollIpp fahren.

– Zwischen 13 und 14 Uhr findet die Abschlusskundgebung auf dem Lkw-Stellplatz an der alten Bundesstraße zwischen Bad Windsheim und Lenkersheim statt.

– Landwirte aus dem Burghaslacher Raum treffen sich um 8 Uhr bei Kempes Autohof an der A3. Von 10 bis 13 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Schlüsselfeld (Landkreis Bamberg) geplant. Auch sollen A3-Auffahrten blockiert werden. Anschließend geht es weiter nach Höchstadt.

Unsere Live-Berichterstattung vom Bauernprotest finden Sie hier.

Seit dem frühen Morgen laufen in der Region Protestaktionen. Das Foto entstand in Rothenburg am Parkplatz vor der Mehrzweckhalle, der Sammelpunkt für zahlreiche Schlepper war. Von dort schwärmten die Landwirte aus, um für Pendler vor allem die Zufahrt zur Autobahn zu verlangsamen und damit ein Zeichen zu setzen. (Foto: Jürgen Binder)
Seit dem frühen Morgen laufen in der Region Protestaktionen. Das Foto entstand in Rothenburg am Parkplatz vor der Mehrzweckhalle, der Sammelpunkt für zahlreiche Schlepper war. Von dort schwärmten die Landwirte aus, um für Pendler vor allem die Zufahrt zur Autobahn zu verlangsamen und damit ein Zeichen zu setzen. (Foto: Jürgen Binder)
Seit dem frühen Morgen laufen in der Region Protestaktionen. Das Foto entstand in Rothenburg am Parkplatz vor der Mehrzweckhalle, der Sammelpunkt für zahlreiche Schlepper war. Von dort schwärmten die Landwirte aus, um für Pendler vor allem die Zufahrt zur Autobahn zu verlangsamen und damit ein Zeichen zu setzen. (Foto: Jürgen Binder)
Leise Vorboten des massiven Protests am Montag: Auf ihre Anliegen hatten Landwirte in den vergangenen Wochen schon mit symbolischen Gummistiefel-Aktionen hingewiesen. (Foto: Hilde Beck)
Leise Vorboten des massiven Protests am Montag: Auf ihre Anliegen hatten Landwirte in den vergangenen Wochen schon mit symbolischen Gummistiefel-Aktionen hingewiesen. (Foto: Hilde Beck)
Leise Vorboten des massiven Protests am Montag: Auf ihre Anliegen hatten Landwirte in den vergangenen Wochen schon mit symbolischen Gummistiefel-Aktionen hingewiesen. (Foto: Hilde Beck)

Gudrun Bayer
Gudrun Bayer
... ist seit Oktober 2020 bei der FLZ und hat hier als Chefredakteurin ihren Traumjob gefunden. Als Autorin tritt die frühere Sportredakteurin, Gerichtsreporterin und Magazinredakteurin nur noch selten in Erscheinung. Nach mehr als 25 Jahren im Journalismus werkelt sie mehr im Hintergrund dafür, dass ihre Kolleginnen und Kollegen gute Rahmenbedingungen für die Berichterstattung haben. Und sie hat ein Herz für die Ausbildung.
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