Die Fürther Simba Dickie Gruppe, zu der neben Märklin auch der Bobby-Car-Hersteller BIG mit Sitz in Burghaslach (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) gehört, rechnet 2025 mit einem herausfordernden Jahr. Der Gesamtumsatz könnte trotzdem in diesem Geschäftsjahr um rund drei Prozent auf 734,5 Millionen Euro leicht steigen, erwartet die Unternehmensgruppe.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr hatte der Umsatz bei 711,7 Millionen Euro gelegen – gut fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ertragslage sei weiterhin solide, hieß es von der Gruppe. Genaue Zahlen nennt diese generell nicht. Weltweit hat Simba Dickie im vergangenen Jahr 100 Stellen abgebaut, unter anderem weil Tätigkeiten in den Produktions- und Lagerstandorten automatisiert worden seien.
Vor allem bei BIG fühle man sich noch vom Boom während der Corona-Pandemie verwöhnt, sagt Michael Raum, Group-Director „Production & Purchasing“ der Simba Dickie Gruppe. Beim Modellbahn-Hersteller Märklin sollen ein von der Heavy-Metal-Band AC/DC inspirierter Zug und andere Neuheiten den Umsatz in diesem Jahr ankurbeln. Im laufenden Geschäftsjahr sei mit einem rückläufigen Umsatz von 121,8 Millionen Euro zu rechnen, teilt das Göppinger Traditionsunternehmen mit. Die Kaufzurückhaltung der Kundinnen und Kunden habe zuletzt auch die Modellbahnbranche erreicht, hieß es.
Märklin hatte im Geschäftsjahr 2023/2024 eigenen Angaben nach einen Umsatz von 130,4 Millionen Euro erzielt - und damit seine Prognose von vor einem Jahr in etwa erreicht. Dass die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr bisher zurückhaltend sei, sei wegen der wirtschaftlich schwierigen Lage abzusehen gewesen, teilte das Unternehmen mit. Nach dem Boom in der Corona-Zeit pendelten sich die Zahlen nun auf das Niveau vor der Pandemie ein.