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Veröffentlicht am 20.06.2025 00:08

Diese sechs Pflanzen eignen sich zum Mulchen am besten

Große Rhabarberblätter decken als Mulchschicht den Boden hervorragend ab - sind aber auch ein gutes Schneckenversteck. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Große Rhabarberblätter decken als Mulchschicht den Boden hervorragend ab - sind aber auch ein gutes Schneckenversteck. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Große Rhabarberblätter decken als Mulchschicht den Boden hervorragend ab - sind aber auch ein gutes Schneckenversteck. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Seltener gießen, mehr Nährstoffe für den Boden, weniger Unkraut: Mulchen hat viele Vorteile. Dabei wird der Boden mit organischen Materialien bedeckt, die sich mit der Zeit zersetzen und in wertvollen Humus verwandeln. Doch was eignet sich dafür am besten? Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellt die sechs besten Pflanzen dafür vor:

1. Brennnessel

Brennnesseln enthalten viele Nährstoffe und liefern Stickstoff, den vor allem Tomaten, Kartoffeln, Zucchini, Kürbis oder Gurken brauchen. Allerdings sollte man nur die Stängel ohne Blüten verwenden - sonst vermehrt sich die Brennnesseln an ungewünschter Stelle.

2. Rhabarberblätter

Die riesigen Blätter des Rhabarbers können große Flächen des Bodens bedecken. Sie liefern Kalium, wodurch Gemüse Wasser besser aufnehmen kann. Man sollte jedoch regelmäßig einen Blick unter die Blätter werfen und die Schnecken absammeln.

3. Rasenschnitt

Auch geschnittenes Gras ist als Mulchmaterial gut geeignet. Rasenschnitt liefert Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ein weiterer Vorteil: Man kann ihn gut zwischen den Pflanzen verteilen.

4. Heckenschnitt

Auch beim Trimmen der Hecke fällt einiges an Schnittgut an. Vor dem Mulchen sollte man die Äste und Blätter zerkleinern, damit sie schneller verrotten. Achtung: Die Pflanzenreste vom Kirschlorbeer sollte man besser nicht verwenden, denn sie enthalten Blausäure und verrotten sehr langsam.

5. Laub

Herbstlaub eignet sich hervorragend zum Mulchen. Herabgefallene Blätter kann man einfach auf dem Beet liegen lassen oder etwas verteilen. 

Übrigens: Fallobst ist kein geeignetes Material zum Mulchen, sondern gehört auf den Kompost oder in die Biotonne.

6. Beikräuter 

Kräuter wie Löwenzahn, Vogelmiere oder Klee am besten ausstechen oder auszupfen und dann rund um die Kulturpflanzen legen. Bei Wurzelunkräutern wie Giersch oder Quecke vorher aber die Wurzeln entfernen - damit diese nicht mehr anwachsen können. Alternativ kann man sie auch einige Tage in der Sonne trocknen lassen.

Und wie dick sollte die Mulchschicht sein? 

Das ist abhängig davon, womit man mulcht. Die Faustregel lautet: Je gröber das Material ist, desto dicker darf die Schicht sein. Bei feinem Rasenschnitt reicht etwa eine Höhe von drei Zentimetern. Bei grobem, nicht gehäckselten Schnittgut können es 10 bis 20 Zentimeter sein.

Noch ein Tipp: Beim Mulchen von Bäumen und Sträuchern sollte der Stamm frei bleiben, sonst können sich Pilze ansiedeln.

© dpa-infocom, dpa:250619-930-692842/1


Von dpa
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