Glöckner legt bei 1860 los: „Giftig und gallig spielen“ | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 21.01.2025 12:32, aktualisiert am 21.01.2025 14:27

Glöckner legt bei 1860 los: „Giftig und gallig spielen“

Patrick Glöckner hat das Training bei 1860 München übernommen. (Foto: Manuel Schwarz/dpa)
Patrick Glöckner hat das Training bei 1860 München übernommen. (Foto: Manuel Schwarz/dpa)
Patrick Glöckner hat das Training bei 1860 München übernommen. (Foto: Manuel Schwarz/dpa)

Beim ersten Training im sonnigen München nahm Patrick Glöckner als 1860-Chefcoach noch vornehmlich eine Beobachterrolle ein. Die Anweisungen auf dem Platz übernahm sein ebenfalls neuer Co-Trainer Nico Masetzky. Später folgten dann die ersten öffentlichen Ansagen des 48-jährigen Glöckner, der nach der Trennung von Argirios Giannikis die tief gefallenen „Löwen“ in der 3. Fußball-Liga wieder auf Erfolgskurs bringen soll. 

„Die Mannschaft steht genauso wie wir in der Verantwortung“, sagte Glöckner in seiner Antritts-Pressekonferenz. Er sagte auch einen Satz, den schon viele 1860-Trainer vor ihm zum Start verkündet hatten: „Ich freue mich unheimlich, Teil der 'Löwen'-Familie zu sein.“ Glöckner hatte zuletzt in der Saison 2022/23 Hansa Rostock trainiert.

„Ich kann nichts versprechen, aber gebe mein Bestes“, sagte Glöckner am Vormittag zu ein paar Schaulustigen beim Betreten des Rasens auf dem Vereinsgelände an der Grünwalder Straße. 

„Vom Potenzial der Mannschaft überzeugt“

1860 hat von den jüngsten sieben Pflichtspielen fünf verloren und nur eines gewonnen. Das 0:4 in Saarbrücken beim Start 2025 kostete Giannnikis den Job. Die Münchner haben nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Und am kommenden Samstag geht es im Grünwalder Stadion bei der Premiere des neuen Trainers gleich gegen den Viertletzten, den VfB Stuttgart II.

„Es ist natürlich eine schwere Aufgabe, die wir angetreten haben. Aber ich bin vom Potenzial der Mannschaft überzeugt“, sagte Glöckner. Er konnte sich auf die knifflige Aufgabe derweil gedanklich bereits vorbereiten, da er mit 1860-Geschäftsführer Christian Werner schon länger im Austausch stand, wie er bei seiner Präsentation verriet: „Christian und ich kennen uns schon länger.“

Stellschraube Gegentor-Flut

Glöckner sprach den aktuellen Zustand klar an. „Man kann nicht erwarten, von null auf hundert durchzustarten und dass man offensiv einen guten Fußball zelebriert“, sagte er. Und sprach das Torverhältnis von 1:11 in den letzten drei Spielen an. „Das heißt, die Stellschraube ist klar, an der man drehen muss. Wir müssen die Defensive in den Griff bekommen.“ 

Wie das gehen soll? „Wir wollen richtig giftig und gallig und mit extremem Temperament und Leidenschaft Fußball spielen“, kündigte der Neue an. Werner äußerte sich derweil noch einmal zur (späten) Trennung von Giannikis. Das Spiel in Saarbrücken habe „eine Zäsur dargestellt. Das Spiel war der Punkt, wo wir gesagt haben, wir wollen einen frischen Impuls setzen“.

Glöckner bekommt Co-Trainer Masetzky

Diesen soll beim Traditionsverein auch Masetzky als Co-Trainer an der Seite Glöckners umsetzen. Von 2018 bis 2020 war Masetzky Chefscout im 1860-Nachwuchs und fungierte danach schon bei Waldhof Mannheim und in Rostock als Glöckners Assistent.

© dpa-infocom, dpa:250121-930-350752/4


Von dpa
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