Genutzt wird der Neubau der Christian-von-Bomhard-Schule bereits seit dem Schuljahresbeginn. Am heutigen Freitag wird die offizielle Einweihung gefeiert.
Am Sonntag besteht dann für interessierte Besucher die Gelegenheit, den rund 4,8 Millionen teuren Bau mit sechs Klassenzimmern bei einem Tag der offenen Tür zu besichtigen. Von 13 bis 17 Uhr können sich Gäste in Ruhe umschauen. Auch Fragen rund um das Projekt werden gerne beantwortet.
Maximal 180 Schüler profitieren nun von dem Bau, mit dem im März 2024 begonnen wurde. Jetzt, eineinhalb Jahre später, sind nur noch die Arbeiten an den Außenanlagen abzuschließen. Besonders erfreut zeigt sich Stiftungsgeschäftsführer Christoph Kilian, dass man beim Bau rund 200.000 Euro unter der ursprünglichen Kalkulation blieb.
Der Gebäudeneubau, der eine Verbindung zum Hauptgebäude einschließt, wurde mit öffentlichen Mitteln gefördert. 1,75 Millionen Euro flossen von der Regierung von Mittelfranken in das Projekt, mit 15 Prozent der Bausumme beteiligte sich der Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim. Die evangelische Schulstiftung in Bayern beteiligte sich mit 130.000 Euro am Bau, der barrierefrei gestaltet ist.
Die knapp 1000 Schülerinnen und Schüler der Schule haben damit wieder ausreichend Platz. Zuletzt hatte nicht jede Klasse ihr eigenes Klassenzimmer, die Verhältnisse für Lernende und Lehrende waren deutlich beengt. Der „Kraftakt für die Stiftung“ war unter anderem durch das neue G9 notwendig geworden, das der CvB-Schule zwei zusätzliche Gymnasialklassen beschert hatte.
Durch einen Landtagsbeschluss kehrte man in Bayern ab dem Schuljahr 2018/2019 wieder vom acht- zum neunjährigen Gymnasium zurück. „Wir hatten vorher keine Leerstände von Klassenräumen.“ Hätte der Weg mit dem Neubau so nicht beschritten werden können, wäre alternativ eine keineswegs kostengünstige Containerlösung im Raum gestanden.
Im Erdgeschoss sind nun zwei Klassen des Gymnasiums untergebracht, im Obergeschoss ist Platz für vier Klassen der Realschule. Weitere Räume sind für Lehrkräfte vorgesehen, zudem haben Schülerinnen und Schüler in den Vorräumen genügend Platz, um Pausen zu verbringen, sollte das Wetter zu einem Aufenthalt im Freien nicht einladen.
Die großen, lichtdurchfluteten Zimmer sind auf dem neuesten Stand der Technik, neben moderner digitaler Technik hängen neben den Monitoren auch noch die klassischen Tafeln.
Christoph Kilian lobt die beteiligten Handwerker und Unternehmen. Für alle Gewerke waren Angebote eingegangen, und zeitlich lag das Projekt auch in einer Phase, in der es bei den kalkulierten Preisen keine herausragenden Ausreißer nach oben gegeben hatte.
„Wir hatten mit den Firmen insgesamt großes Glück, viele davon kamen auch aus der Region“, sagt der Stiftungsgeschäftsführer. Dabei sei der Zeitplan durchaus sportlich gewesen, der eingeplante zeitliche Puffer sei von Mal zu Mal geschmolzen.
Trotzdem konnten die Schülerinnen und Schüler zum Schuljahresbeginn 2025/2026 ihre Zimmer beziehen, nachdem auch das Landratsamt in Neustadt sein OK im Hinblick auf Brandschutz und andere Auflagen gegeben hatte. Derzeit besuchen 993 Schülerinnen und Schüler die Christian-von-Bomhard-Schule in Uffenheim. „Bei 1000 ist dann Schluss, wir wollen den familiären Charakter unserer Schulfamilie behalten“, sagt Christoph Kilian.