Neustadt an der Aisch: Martinimarkt mit verkaufsoffenem Sonntag am 9. November | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 07.11.2025 06:00

Neustadt an der Aisch: Martinimarkt mit verkaufsoffenem Sonntag am 9. November

Die Stadt Neustadt lädt alle Gäste aus nah und fern herzlich ein, gemütlich durch die Innenstadt zu bummeln und die regionale Geschäftswelt zu unterstützen. Auch für das leibliche Wohl wird wieder bestens gesorgt sein. (Foto: Gudrun Schwarz-Köhler)
Die Stadt Neustadt lädt alle Gäste aus nah und fern herzlich ein, gemütlich durch die Innenstadt zu bummeln und die regionale Geschäftswelt zu unterstützen. Auch für das leibliche Wohl wird wieder bestens gesorgt sein. (Foto: Gudrun Schwarz-Köhler)
Die Stadt Neustadt lädt alle Gäste aus nah und fern herzlich ein, gemütlich durch die Innenstadt zu bummeln und die regionale Geschäftswelt zu unterstützen. Auch für das leibliche Wohl wird wieder bestens gesorgt sein. (Foto: Gudrun Schwarz-Köhler)

Neustadt an der Aisch lädt kommenden Sonntag, 9. November 2025, zum Martinimarkt mit verkaufsoffenem Sonntag ein.

Der Martinimarkt in der Neustädter Bahnhofstraße ist der letzte der traditionellen Märkte in der Kreisstadt. Eigentlich findet dieser am Sonntag nach dem Martinstag (11. November) statt.

Doch wenn dieser Sonntag so wie in diesem Jahr mit dem Volkstrauertag zusammenfällt, findet der Markt eine Woche früher statt – heuer am 9. November, zwei Tage vor dem offiziellen Martins- oder Pelzmärtl-Tag.

Buntes Angebot

Die Standbetreiber bieten den Besuchern ein breites Angebot diverser Produkte wie Blumen, Haushaltwaren, Kleidung, Obst, Schuhe, Lebensmittel, Suppen, Gewürze, Spielwaren, Socken, Hüte, Mützen, Uhren, Schmuck, Süßwaren und natürlich im Hinblick auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit auch Artikel für die festliche Dekoration der Wohnung oder des Hauses wie Adventskränze, Gestecke, Dekoartikel, Tischwäsche, Zweige und dergleichen sowie Gebinde und Gestecke für die Schmückung der Gräber.

Verkaufsoffener Sonntag von 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Doch auch die City lädt zum Bummeln und Einkaufen, denn die meisten Läden haben von 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet.

Persönliche Beratung und ein hochwertiges Warenangebot

Die Kunden erhalten hier ausgiebige persönliche Beratung sowie ein qualitativ hochwertiges Warenangebot. Ein Besuch und auch ein Einkauf in den Geschäften lohnt sich allemal. Schließlich wird dadurch die heimische Geschäftswelt unterstützt und die Innenstadt belebt.

Gut gerüstet sind auch die Gastwirtschaften rund um den Marktplatz und auch um den Marktbereich. So können sich alle Gäste vor und nach dem Einkauf stärken.

Martinstag am 11. November

Am Martinstag am 11. November gedenken Christen dem heiligen Martin von Tours. Dieser ist insbesondere für seine Nächstenliebe und seinen Einsatz für die Armen bekannt. Heute ist der Feiertag ein Tag der Freundschaft und Gemeinschaft.

So ist der Martinstag besonders für die Kinder wichtig, denn da dürfen sie mit ihren meist selbst gebastelten Laternen umherziehen und sich auch vom Pelzmärtl beschenken lassen.

Beginn des Faschings

Für die Narren ist der 11.11. der Beginn des Faschings. Sie stürmen die Rathäuser, holen sich die Schlüssel ab und übernehmen dann bis zum Aschermittwoch die Regentschaft. In der Überlieferung gilt die „11“ als Zahl der Sünde, als Symbolzahl der Narren oder auch als „Schnapszahl“. Da erwies sich der 11.11. als außerordentlich passend für den Faschingsbeginn, symbolisiert doch die „11“ die Überschreitung der von Gott gesetzten zehn Gebote. So wurde die „11“ zur Symbolzahl der Sünde. Allerdings ist der Ausbruch des Karnevals am 11.11. um 11.11 Uhr eine jüngere Entdeckung des vergangenen Jahrhunderts.

Fest steht aber, dass neben Laternenumzügen, Martinsumzügen, Lichterfesten und Martinsgansessen am 11.11. eben auch die Narren mit den Rathausstürmen und Narrendämmerungen ihren ersten Einsatz für die närrische Session haben.

Wie kam es aber zur Martinsgans?

Dieser Brauch geht wohl zurück auf die Zeit des Heiligen Martin, des Bischofs von Tours, der am 11.11. beerdigt wurde. Um 500 nach Christus wurde Martin zum Nationalheiligen und zum Schutzherrn der fränkischen Könige erhoben. Oft gibt es am Martinstag die „Martinsgans“. Die Legende erzählt, dass sich der Heilige Martin, als er zum Bischof von Tours geweiht werden sollte, in einem Gänsestall versteckt haben soll. Doch das Schnattern der Gänse hätte ihn verraten und so soll er sich an den Gänsen gerächt haben, indem er sie zur Strafe schlachten und braten ließ.

Doch neben der Legende hängt dies vielleicht auch mit dem bäuerlichen Jahreskreis zusammen. Wenn im Herbst das Vieh von den Weiden in die Ställe gebracht wurde, wurden Vorräte für den Winter angelegt. Und da landeten dann oft die Gänse im Kochtopf oder im Bratrohr.

Aber auch die alten Germanen opferten in dieser Jahreszeit Gänse. Sie fürchteten, dass sich in der eingebrachten Ernte Dämonen eingenistet haben könnten und um diese Dämonen, von denen einer auch den Namen „Gans“ hatte, zu bannen, schlachtete man Gänse und verspeiste sie.

Infos

Die Markttermine für das Jahr 2026:

8. Februar: Lichtmessmarkt
15. März*: Matthiasmarkt
3. Mai*: Walburgimarkt und Frühlingsfest
14. Juni: Trinitatismarkt
2. August: Jacobimarkt
27. September*: Michaelimarkt und Herbstfest
8. November*: Martinimarkt

    *Verkaufsoffener Sonntag. Die Geschäfte sind von 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet


    Von Gudrun Schwarz-Köhler
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