Ein junger Afghane ist wegen der Planung eines terroristischen Angriffs im österreichischen Salzburg zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Der 22-Jährige wurde als Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung, terroristischer Straftaten und krimineller Organisation schuldig gesprochen, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.
Wie der Staatsanwalt ausführte, soll der Angeklagte Weihnachten 2024 als Zeitpunkt für einen Anschlag ins Auge gefasst haben. Als mögliche Anschlagsziele habe er einen Weihnachtsmarkt in Salzburg, den Bahnhof oder die Festung Hohensalzburg ausgewählt, hieß es in dem APA-Bericht.
Der junge Mann gestand demnach, dass er sich dem IS angeschlossen und über Anschlagspläne nachgedacht habe. „Die Gedanken waren aber nicht ernst“, übersetzte eine Dolmetscherin die Angaben des 22-Jährigen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Staatsanwalt hatte hingegen aus Chat-Nachrichten mit IS-Kontakten zitiert, die dem Angeklagten zu einem Messerangriff geraten hätten. Der 22-Jährige habe geschrieben, dass er drei Menschen enthaupten wolle.
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