Krieg mitten in New York City. Panzer zerstören Häuser in Brooklyn, Helikopter krachen in Häuserwände, Soldaten fallen reihenweise.
Das Setting des neuesten Teils der „Battlefield“-Reihe ist ein düsteres: In naher Zukunft zerbricht die Nato. Es erhebt sich eine neue Privatarmee namens Pax Armata, die Militärbasen auf der ganzen Welt angreift – von New York über Gibraltar und Georgien bis nach Kairo.
Im Zentrum des Story-Modus steht eine kleine Gruppe Marines, die durch die klassischen Highlights von Shooter-Kampagnen geschickt werden, inklusive Sniper-Mission und Verfolgungsjagd mit Maschinengewehr-Jeep.
Und so sehr es einem Angst macht, wie nahe der Krieg in der Realität ist: „Battlefield 6“ ist ein hervorragend gemachtes Spiel. Die Waffen lassen sich gut mit Controller oder Maus steuern, die hektisch gestalteten Spielmodi sorgen für reichlich Adrenalin und die Belohnungsmechanik im Gameplay schafft es ebenso, dass der Körper ständig Glückshormone ausstößt.
Mit einem Panzer ein ganzes Gebäude einzuebnen – es gibt wohl keine Reihe, die das so gut umsetzt wie „Battlefield“. Und selbst, wenn die Entwicklerinnen und Entwickler auf viel Konventionelles setzen, steht am Ende doch ein überzeugendes Game.
Ob man dabei die Geschehnisse der echten Welt – unter anderem auch den Verkauf des „Battlefield“-Publishers EA an Firmen, hinter denen Saudi-Arabien und Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner stecken – ausblenden kann oder möchte, müssen die Spielenden dabei jeweils für sich selbst entscheiden.
„Battlefield 6“ ist für PC, Xbox Series und Playstation 5 erschienen und kostet je nach Edition ab 70 Euro. Das Spiel hat keine Jugendfreigabe (USK ab 18 Jahren).
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