Knorr guckt zu: Handballer vorzeitig für EM qualifiziert | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 15.03.2025 18:01

Knorr guckt zu: Handballer vorzeitig für EM qualifiziert

Julian Köster (M) kann seine Leistung im Vergleich zum Donnerstag steigern. (Foto: Swen Pförtner/dpa)
Julian Köster (M) kann seine Leistung im Vergleich zum Donnerstag steigern. (Foto: Swen Pförtner/dpa)
Julian Köster (M) kann seine Leistung im Vergleich zum Donnerstag steigern. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Die deutschen Handballer haben mächtig Wiedergutmachung betrieben und sich mit einem überzeugenden Sieg gegen Österreich das vorzeitige Ticket für die Europameisterschaft 2026 gesichert. Zwei Tage nach dem enttäuschenden Remis in Wien gewann die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in Hannover mit 31:26 (16:14). Vor über 10.000 Zuschauern war Marko Grgic mit sieben Toren bester deutscher Werfer. 

Seit Mai 2015 ist die DHB-Auswahl in EM-Qualifikationsspielen nun schon ungeschlagen. Zum Abschluss der Qualifikation muss die Gislason-Truppe in rund zwei Monaten gegen die Schweiz und die Türkei ran. Die EM findet dann vom 15. Januar bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen statt. Die deutsche Auswahl bestreitet ihre Spiele in Herning.

Köster und Grgic eiskalt

Die argen Personalprobleme in den deutschen Reihen hatten sich seit dem ersten Duell am Donnerstag nur geringfügig verbessert. Renars Uscins, Justus Fischer und Jannik Kohlbacher waren weiterhin nicht einsatzfähig. Auch Spielmacher Juri Knorr war wieder nur in der Zuschauerrolle. 

Österreich wollte bestätigen, dass es sich von einem einstigen Aufbaugegner erfolgreich zum ebenbürtigen DHB-Kontrahenten entwickelt hat. Zu Beginn ging der Plan gegen nervöse Gastgeber auf. Erst in der 14. Minute ging Deutschland erstmals in Führung (6:5). 

Im Vergleich zum ersten Duell verteidigte die deutsche Riege aggressiver. Vor allem auf Kreisläufer-Koloss Tobias Wagner waren Kapitän Johannes Golla & Co. besser eingestellt. Im Angriff nutzten die Gastgeber um Julian Köster und Grgic ihre Chancen eiskalt - selbst in Unterzahl kam das DHB-Team zu Treffern und baute seinen Vorsprung auf drei Tore aus (10:7). 

Späth trifft aus dem eigenen Tor

Unmittelbar nach der Pause spielte sich das DHB-Team in einen Rausch und zog auf 19:14 davon. Deutschland profitierte dabei von zahlreichen Fehlpässen der Österreicher. Köster, der eingewechselte Torhüter David Späth und Neuling Miro Schluroff trafen jeweils aus der eigenen Hälfte ins leere ÖHB-Tor. „Wir sind im Angriff agiler“, lobte Sportvorstand Ingo Meckes schon zur Halbzeit. 

Deutschland dominierte die Partie nun nach Belieben und Späth hatte im Tor erheblichen Anteil daran, dass der Vorsprung auf sieben Tore (24:17) anwuchs. In gewohnter Manier zelebrierte der U21-Weltmeister seine Paraden und versetzte die Zuschauer in der ausverkauften Hannoveraner Arena in Ekstase. 

Wie schon in Wien schlichen sich in der Schluss-Viertelstunde wieder Unkonzentriertheiten ein. „Verdammt noch mal, zu viele Bälle zu einfach weg“, schimpfte Gislason über die zu hastigen und risikoreichen Abschlüsse. Der Vorsprung war diesmal jedoch zu groß, als dass das DHB-Team ernsthaft zittern musste.

© dpa-infocom, dpa:250315-930-404863/1


Von dpa
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