Endlich ist es so weit: Die Kita Trautskirchen im Gebäude der ehemaligen Schule kann offiziell in Betrieb genommen werden. Die Eröffnung mit der Bekanntgabe des Namens erfolgt am Samstag, 5. Juli. Alle Gäste erwartet ein breitgefächertes Programm.
Die „alte Schule“ Trautskirchen neben dem Rathaus wurde von 1960 bis 1975 als Schulgebäude genutzt. 1976 wurde die Schule nach Neuhof verlegt. Das leere Gebäude wurde von unterschiedlichen Gruppen und Vereinen belegt.
Es war auch bereits eine Anmeldung für das kommunale Investitionsprogramm erfolgt und es lag ein Förderbescheid vor für eine Nutzung als Bürgersaal, für Vereine und Hortbetreuung, berichtete Bürgermeister Werner Wirth.
Doch dann ging die Meldung nach einem Notstand an Kita-Plätzen an die Gemeinde. Und so wurde umgeplant.
Im ersten Bauabschnitt wurde eine energetische Sanierung durchgeführt, neue Fester, eingebaut, das Dach erneuert, barrierefreie Zugänge geschaffen, eine Lüftungsanlage eingebaut sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Insgesamt wurden 530.000 Euro investiert, für die es einen Zuschuss von 270.000 Euro gab.
Dann folgte der zweite Bauabschnitt. Für zwei Regelgruppen mit je 25 Kindern wurden 1,3 Millionen Euro investiert. Hierfür gab es von der Regierung von Mittelfranken eine Förderung von 550.000 Euro, von der Kirchengemeinde, die als Träger fungiert, 100.000 Euro für die Einrichtung und einen Zuschuss von 40.000 Euro von BAFA für die Heizung.
Das Ergebnis, die neue Kita mit 530 Quadratmetern Nutzfläche auf zwei Ebenen, kann sich sehen lassen und dient als Vorbild landkreisweit für bestehenden Bestandsausbau.
Begleitet hat das gesamte Projekt planerisch Manfred Müller. Mit eingebracht haben sich aber auch einige Eltern. Dabei waren drei Zimmerleute, die in Eigenleistung in einem Gruppenraum eine zweite Spielebene gebaut haben. Für die Gemeinde entstanden nur die Materialkosten.
Das Kita-Team legt Wert darauf, dass in Trautskirchen die Nachfrage nach Plätzen abgedeckt ist, man aber auch Kinder mit Handycap aufnimmt. Mit im Team ist auch eine Heilpädagogin.
Wenn jemand noch in der Kita oder in der Krippe mitarbeiten möchte, kann er/sie sich gerne bei der Kita-Leitung, Yvonne Schroll, melden. Neu im Team ist seit Kurzem eine Hauswirtschaftskraft, die sich um die Mittagsbetreuung und das Essen kümmert.
Die Kita arbeitet mit einem teiloffenen Konzept, das heißt, dass sich die Kinder in der Freispielzeit gegenseitig in den Gruppen und Themenzimmern besuchen und dort aufhalten können.
So entsteht mehr Gemeinschaft unter den Kindern. Dazu können sie sich mit ihren Fotos auf einem Plan einloggen und die Erzieherinnen sehen mit einem Blick auf den Plan, wo sich die einzelnen Kinder gerade befinden (falls die sich auch zuverlässig einloggen, was schon mal vergessen werden kann).
In der gesamten Planungs- und Bauzeit habe es eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen Kita-Leitung, gemeindlichem Bauausschuss, der Kirchengemeinde, dem gemeindlichen Bauhof und den Planern gegeben, wurde allgemein bestätigt. Die Einbeziehung aller habe sich gelohnt und über das Ergebnis sind alle froh.
Nun also kann endlich die Einweihung gefeiert werden. Alle freuen sich auf das große Fest am Samstag, 5. Juli, zusammen mit dem 50-jährigen Jubiläum des Kindergartens Trautskirchen.
Los geht es um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Vorführungen, die die Kinder einstudiert haben.
Im großen Garten sind mehrere Spielstationen aufgebaut. Ab 13 Uhr beginnt das offizielle Programm mit der Einweihung der neuen Kita sowie der „Namensgebung“. Der neue Name der Einrichtung ist momentan noch geheim, wird dann aber enthüllt.
Anschließend gibt es alles für das leibliche Wohl sowie ein umfangreiches Kinderprogramm. Natürlich können die beiden Häuser von den Besuchern ausgiebig besichtigt werden.