In Rotterdam geht's für die Bayern auch um Leverkusen | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 21.01.2025 13:34

In Rotterdam geht's für die Bayern auch um Leverkusen

Torjubel zum Jubiläum: Das ist Harry Kanes Plan in Rotterdam.  (Foto: Sven Hoppe/dpa)
Torjubel zum Jubiläum: Das ist Harry Kanes Plan in Rotterdam. (Foto: Sven Hoppe/dpa)
Torjubel zum Jubiläum: Das ist Harry Kanes Plan in Rotterdam. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Das 50. Champions-League-Spiel von Torjäger Harry Kane firmiert für den FC Bayern unter einer speziellen Überschrift. Und die lautet: Playoffs vermeiden! Denn so gerne die Münchner Fußball-Stars um Kane die Königsklasse-Hymne hören, im Februar soll sie für sie zweimal nicht ertönen.

18 Punkte hat Trainer Vincent Kompany in seiner Hochrechnung veranschlagt, um im neuen Ligasystem garantiert unter den Top 8 zu landen. Und so auf direktem Weg in die K.o.-Phase einzuziehen und zwei kraftraubende und risikoreiche Zusatzspiele der Clubs auf den Plätzen 9 bis 24 zu umgehen. 

Kimmich: Wir brauchen einen Sieg

„Vier von sechs Spielen haben wir gewonnen. Also müssen wir versuchen, auch noch in Rotterdam und dann gegen Bratislava zu gewinnen“, sagte Kompany vor dem letzten Auswärtsspiel am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) im Stadion „De Kuip“ von Feyenoord. „Wir brauchen auf jeden Fall einen Sieg. Wir sind gut ins Jahr gestartet - und das müssen wir fortführen“, sagte Joshua Kimmich. 

Der Auftrag an Kane, Kimmich und den nach zwei Kurzeinsätzen in die Startelf zurückdrängenden Offensiv-Star Jamal Musiala ist für den Tabellen-10. vor dem vorletzten Spieltag damit klar: „Wir fahren dahin, um zu gewinnen und um zu versuchen, die Playoffs zu vermeiden“, sagte Sportvorstand Max Eberl. 

Denn der direkte Achtelfinal-Einzug hätte nach einem „knackigen Januar“ (Eberl) auch Auswirkungen auf den Titelkampf in der Bundesliga. Die beiden Topspiele beim Meister und Hauptrivalen Bayer Leverkusen (15. Februar) sowie eine Woche später gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt (23. Februar) könnte Kompany mit seiner Mannschaft dann jeweils in aller Runde vorbereiten - ohne K.o.-Spiele in der Champions League wenige Tage zuvor. 

Macht's Musiala in Rotterdam Wirtz nach?

Apropos Leverkusen. Angeführt vom Doppel-Torschützen Florian Wirtz siegte Bayer am ersten Königsklassen-Spieltag mit 4:0 bei Feyenoord. Gelingt das Wirtz' DFB-Kumpel Musiala auch? Die Leverkusener sorgten im „De Kuip“ (Deutsch: Die Wanne) mit frühen Toren schnell für Ruhe auf den Rängen. 

Da setzt auch Eberl in dem von ihm erwarteten „komplizierten Spiel“ gegen den niederländischen Top-Club an. „Ich kenne Feyenoord sehr gut, weil ich da sehr oft zum Scouten war, als ich in Gladbach Sportdirektor war“, erzählte Eberl. Er erwartet „eine riesige Emotionalität“ und schlussfolgerte: „Wir müssen versuchen, Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Wir müssen gegen das Publikum und einen Gegner, der euphorisiert sein wird, ankämpfen.“

Auch Kapitän Manuel Neuer (38) sprach die spezielle Stimmung im De Kuip an und mahnte: „Da werden wir alles zeigen müssen, um den Schwung aus den letzten Champions-League-Spielen mitzunehmen.“ Zumal Feyenoord nur zwei Punkte hinter den Bayern liegt und mit einem Heimsieg vorbeiziehen könnte. 

Jubilar Kane glaubt an eine erfolgreiche Dienstreise, vor deren Start die Bayern noch über die Verpflichtung von Hoffenheims Toptalent Tom Bischof (19) zur kommenden Saison und bis 2029 informierten. „Ich habe das Gefühl, dass wir uns verbessern“, sagte Kane nach dem Drei-Siege-Start 2025 in der Liga. 

Kanes Torversprechen zum Jubiläum

Sein Jubiläumsspiel in der Königsklasse will er am liebsten mit Treffern feiern. „Nächstes Mal mache ich die Chancen rein“, versprach der Engländer nach seiner persönlichen Nullnummer beim 3:2 am Wochenende gegen Wolfsburg. 34 Mal hat Kane bislang in der Champions League getroffen. 

„Es ist brutal wichtig, dass wir viele Spieler im Kader haben, die Spiele entscheiden können“, bemerkte Kimmich. Dazu zählt auch Musiala, dessen „Ja“ zu einem neuen Bayern-Vertrag zeitnah erwartet wird. Kapitän Neuer verriet schon, dass bald einiges passieren werde in München. Denn Bosse und Spieler wollten „eine Gruppe, die gut funktioniert, nicht auseinanderreißen“.

© dpa-infocom, dpa:250121-930-350838/1


Von dpa
north