Im Mai dürfen wir uns wieder auf viele sonnige Tage im Freien freuen. Was gibt es Schöneres, als diese Zeit im eigenen Garten zu verbringen? Damit das Grundstück so richtig lebenswert ist, kann man jetzt wieder viele Projekte umsetzen - wir zeigen Ihnen, welche.
- Rhabarber kann ständig geerntet werden, aber nicht mehr als ein Drittel der Stangen in zwei Wochen.
- Bei Trockenheit im Frühjahr gepflanzte Obstbäume regelmäßig gießen.
- Obstbaumscheiben mit Kompost oder holzig strohigem Material mulchen oder entweder mit Sommerblumen, wie Tagetes und Ringelblumen, bepflanzen oder Gründüngung, wie Senf, Buchweizen bzw. Phacelia, einsäen.
- Knoblauch zwischen Erdbeerpflanzen als Vorbeugung gegen Grauschimmel stecken, ähnliche Wirkung wie Zwiebeln. Nach der Blüte die Beete mit Stroh bedecken; dies sorgt für saubere Früchte und schützt ebenso vor Grauschimmel.
- Von Monilia-Spitzendürre befallene, welkende Triebe der Sauerkirschen bis ins gesunde Holz zurückschneiden.
- Frostempfindliche Gemüsesorten je nach Witterung zwischen 5. bis 10. Mai aussäen. Dazu gehören Busch- und Stangenbohnen, Kürbis, Gurken, Zucchini und Zuckermais.
- Aussaat von Möhren, Roter Bete, Salat, Chicoree, Rettich, Radieschen, Spinat, Erbsen, Mangold ins Freiland vornehmen.
- Schnell wachsendes Gemüse, wie Radieschen, Salat und Spinat, lieber häufiger hintereinander aussäen, damit sie nicht alle zur selben Zeit reifen.
- Bereits auflaufende Gemüsejungpflanzen bei zu dichtem Stand vereinzeln oder bei Möhren und Pastinaken zu enge Pflänzchen ausziehen.
- Auspflanzen ins Freiland von Kohlrabi, Kohl, Porree, Sellerie, Salat, Paprika und Artischocken; Kartoffeln setzen.
- Vorgezogene Tomaten-, Zucchini- und Kürbispflanzen nach dem 15. Mai ins Freiland setzen.
- Störende Schnecken am besten abends mit Hilfe einer Taschenlampe einsammeln; auf die Beete gelegte Brettchen werden morgens auf der Unterseite nach Schnecken kontrolliert, die dann einzusammeln sind.
- Bei der Aussaat von Petersilie auf eine weit gestellte Fruchtfolge achten; bei einem Anbau auf derselben Stelle wie im Vorjahr drohen wirtsspezifische Krankheiten.
- Auf dem Balkon jetzt Küchenkräuter in Kästen aussäen und in Töpfen Kräuterstauden aus der Gärtnerei kultivieren.
- Rosmarin und vorgezogene Pflanzen von Majoran, Bohnenkraut und Basilikum erst nach den Eisheiligen ins Freiland pflanzen.
- Fehlende Kräuterstauden nachpflanzen; einjährige Kräuter, wie Dill, Borretsch, Bohnenkraut und Kerbel, wegen ihrer Nachbarschaftswirkung ins Gemüseland integrieren, z.B. Dill zu Erbsen, Gurken, Möhren, Salat und Roter Bete.
- Alle paar Wochen Folgesaaten von Dill, Kerbel, Portulak und Bohnenkraut vornehmen, um bis in den Herbst hinein frische Kräuter zu ernten.
- Auf dem Balkon jetzt in Kästen einjährige Kletterpflanzen, wie Edelwicken, Schwarzäugige Susanne, Prunkwinde, Kapuzinerkresse und Zaunrübe, aussäen; darüber Rankhilfen aus Schnur oder Draht anbringen.
- Teichbepflanzungen lassen sich jetzt erfolgreich durchführen, da die Pflanzen, die man kauft oder teilt, an den Trieben gut erkennbar sind. Als Uferstauden empfehlen sich Blut- und Gelbweiderich, Schilf, Pestwurz und Wasserdost; für die Tiefwasserzone kommen Seerosen in Betracht.
- Dach- und Fassadenbegrünung vornehmen. Als Rankgewächse eignen sich für Nordfassaden Efeu, für Südwände Wein. Garagen und Gartenschuppen mit Knöterich, Blauregen und Wildgeißblatt begrünen; dies schafft eine Verbesserung des Kleinklimas, Lärmschutz, Staubfilterung und Nistmöglichkeiten für Vögel sowie Unterschlupf für Insekten.
- Knollenbegonien Anfang des Monats in Kästen vortreiben und Ende des Monats an ihren endgültigen Platz pflanzen.
- Im Herbst blühende Zwiebelgewächse, wie z.B. Lilien, noch bis Ende des Monats stecken.
- Von Osterglocken, Hyazinthen und früh blühenden Tulpen jetzt die vertrockneten Blüten ausbrechen, das Laub aber nicht, bevor es ganz vergilbt ist.
- Die erste Hälfte des Monats ist ein guter Zeitpunkt zur Rasenaussaat; für schattige Stellen spezielle Grasmischungen bevorzugen.
- Im Staudenbeet zwischen den Pflanzen den Boden vorsichtig mit dem Sauzahn lockern und anschließend mulchen.
- Auf dem geschützten Balkon jetzt schon Begonien, Geranien, Lobelien, Petunien und Studentenblumen pflanzen.
- Im Frühjahr blühende Stauden, wie z.B. Gämswurz, nach der Blüte teilen und verpflanzen.
- Im Haus überwinterte Kübelpflanzen, wie Engelstrompeten, Fuchsien und Oleander, nach den Eisheiligen ins Freie auspflanzen; mildes Regenwetter ist zur Akklimatisation besser als strahlender Sonnenschein.
- Nach der Blüte der Rhododendren werden die Fruchtstände ausgebrochen; dies spart der Pflanze Kraft und bringt im nächsten Jahr eine stärkere Blüte.
- Bilden sich Blattlauskolonien unter Blättern und in den Spitzen von Stauden, Blumen oder Rosen, stoppt man diese Entwicklung durch Auskneifen der Triebspitzen.
- Noch günstige Aussaatzeit für einjährige Blumen, wie Ringelblumen, Tagetes, Schmuckkörbchen, Malven, Kapuzinerkresse, Kornblumen, Wicken. Stets ungefüllte Sorten vorziehen; sie sind Nektarweiden und Pollenspender für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
- Sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen, wie Gladiolen, Sommerhyazinthen, Mombretien bzw. Dahlien und Indisches Blumenrohr Anfang des Monats auf mit Nährstoffen gut versorgten Beeten auspflanzen.
- Im Frühjahr blühende Ziergehölze am besten nach dem Verblühen zurückschneiden.
Info: Natur & Garten, Christian Treffer