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Veröffentlicht am 02.05.2025 06:00

Wie das Bohnenkraut am besten gedeiht

Bohnenkraut zählt zu den beliebtesten Kräutern und passt in jedes Beet oder auch auf den Balkon. (Foto: Peter Busch)
Bohnenkraut zählt zu den beliebtesten Kräutern und passt in jedes Beet oder auch auf den Balkon. (Foto: Peter Busch)
Bohnenkraut zählt zu den beliebtesten Kräutern und passt in jedes Beet oder auch auf den Balkon. (Foto: Peter Busch)

Um mit frischem Bohnenkraut würzen zu können, lohnt sich ein früher Anbau. Da dieses Kraut frostempfindlich ist, erfolgen die ersten Aussaaten bereits in Schalen im Haus. Die Samen sind Lichtkeimer und werden nur ganz dünn abgedeckt; nach ca. zwei Wochen zeigen sich bei warmen Temperaturen die Keimlinge.

Die Jungpflanzen können büschelweise pikiert werden und bekommen nach den Eisheiligen einen Platz an einem warmen und vollsonnigen Standort im Garten in lockerer und humoser Erde; Abstände von 20 x 20 Zentimetern sind ideal. Entweder wählt man eine Stelle im Kräuterbeet, möglich ist aber auch eine Kultur zwischen Bohnen, wo sie sogar ertragssteigernd wirken sollen.

Auf Düngung sollte man während der Kultur verzichten, da sie das Aroma beeinträchtigt; besser ist es, reifen Kompost in die Gartenerde einzuarbeiten. Bis zum Anwachsen werden die Pflanzen gut feucht gehalten; danach ist ein eher trockener Stand dieses Mittelmeergewächses anzuraten.
Da Bohnenkraut auch gut in Töpfen wächst, kann man die erste Generation, solange es draußen noch kalt ist, in Kübeln halten bzw. lässt sich Bohnenkraut auch problemlos auf der Fensterbank, dem Balkon oder auf der Terrasse kultivieren. Bis Ende Juni lohnt es sich, im Abstand von zwei Wochen ständig Folgesaaten vorzunehmen, um möglichst lange in den Genuss von frischen, würzigen Blättern zu kommen.

Blättchen zum Würzen verwenden

Sobald die Pflänzchen gut 15 Zentimeter groß sind, können schon immer einige Blättchen zum Würzen verwendet werden. Die Haupterntezeit ist kurz vor und während der Blüte; die Blätter riechen dann würzig und schmecken pfeffrig, aromatisch und leicht beißend. Die Pflanze enthält als Wirkstoffe Carvacrol, Thymol, Cymol und Gerbstoffe; sie wirkt magenstärkend sowie krampflösend und macht dadurch schwere Speisen, wie Hülsengerichte, leichter verdaulich.

Schon die volkstümlichen Namen Aal-, Käse-, Pfeffer-, Wein- oder Wurstkraut zeigen die vielfältige Verwendung des Sommerbohnenkrautes. Erste Blättchen können bereits zu Rohkostspeisen verwendet werden; später würzen sie Kartoffelgerichte, Eintöpfe, Ragouts, Wurst und Fischsalat und natürlich auch alle Hülsenfrüchte und besonders gut Bohnen. Für letztere empfiehlt es sich, ein spezielles „Bouquet garni” aus Petersilie, Schnittlauch und Bohnenkraut zusammenzubinden und mitzukochen.

Kleinen Vorrat für den Winter anlegen

Auch wenn das Bohnenkraut frisch am aromatischsten schmeckt, lohnt es sich, für die Wintermonate einen kleinen Vorrat anzulegen. Dazu schneidet man die Büsche zu Anfang der Blütezeit ganz über dem Boden ab und trocknet sie kopfüber an einem luftigen und schattigen Ort. Später werden die Blätter von den Stängeln abgestreift und in verschlossenen Behältern aufbewahrt.

Einige Pflanzen kann man zwecks Samenreife nach der Blüte auch stehen lassen. Entweder sammelt man die Samen dann ein, bevor sie ganz ausgereift sind oder lässt einfach eine Selbstaussaat zu.

Info: Natur & Garten

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