In den letzten Jahren steigen die Zahlen derer, die ihre Schulzeit mit dem Abitur beziehungsweise der allgemeinen Hochschulreife beenden.
Ein solcher Abschluss befähigt zur Aufnahme eines Studiums, was deshalb aber nicht zwingend der einzig richtige Weg sein muss. Wer vor der Entscheidung steht, einen Studiengang, oder doch besser eine Ausbildung zu beginnen, für den könnte ein duales Studium interessant sein.
Dabei wird die praktische Tätigkeit in einem Unternehmen mit wissenschaftlichen Vorlesungen an einer Hochschule oder einer Berufsakademie verbunden. Somit kann der Berufseinsteiger von beiden Feldern profitieren und das theoretische Wissen direkt in die Praxis übertragen.
Absolventen eines dualen Studiums sind für das spätere Arbeitsleben meist bestens vorbereitet und können sich bei erfolgreichem Abschluss über gute Aussichten freuen.
Durch die berufliche Tätigkeit in einem Betrieb oder Unternehmen wird Gehalt bezogen. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Studium fallen so Sorgen über Miet- und Unterhaltskosten weg.
Ob dieses Ausbildungsmodell das individuell richtige ist, muss im jeweiligen Fall mit Bedacht entschieden werden. So hat man dabei nicht nur doppelte Vorteile, sondern auch eine doppelte Belastung.
Während andere Studierende in den Semesterferien verreisen oder sich auf Klausurphasen vorbereiten können, wird beim dualen Studium weitergearbeitet. Freie Zeit zur Prüfungsvorbereitung gibt es selten und muss meist mit Urlaubstagen abgegolten werden.
Das Ausüben von Hobbys oder Zeit für Freunde und Familie kommen dabei oft zu kurz. Diese kontinuierliche Belastung kann zu Stress oder sogar Burnout führen.
Eine strukturierte Arbeitsweise und eine gesunde Work-Life-Balance sind persönliche Voraussetzungen, um den Belastungen eines dualen Studiums gewachsen zu sein.
Sie beenden bald die Schule und stehen vor der richtigen Berufswahl? Sofort kreisen die Gedanken darum, wie ein guter Einstieg ins Berufsleben gelingen kann. Praktika sind dafür eine perfekte Möglichkeit, darüber Klarheit zu bekommen. Die folgenden vier Gründe werden das deutlich machen.
Praktika machen sich gut im Lebenslauf. Unabhängig in welchem Bereich man tätig sein wird, praktische Erfahrung ist immer ein Pluspunkt bei Bewerbungen.
Dadurch zeigt man, dass man es ernst meint und in der Branche schon einmal gearbeitet hat. Damit befreit man sich selbst unter anderem auch von dem Paradoxon: Niemand stellt mich ein, weil ich keine praktische Erfahrung habe und niemand stellt mich ein, um praktische Erfahrung sammeln zu können.
Ein zweiter Aspekt ist: Praxis schlägt Theorie. Es gibt derart viel, das in Büchern gelesen und in Kursen gelehrt wird. Nichts macht ein Berufsfeld plastischer, als einen Einblick in den Arbeitsalltag zu bekommen. Demzufolge kann die Theorie in die Tat umgesetzt und gleichzeitig können praktische Fähigkeiten verbessert werden.
Des Weiteren kann ein Praktikum zu einer Ausbildung oder Festanstellung führen. Sollte das Praktikum gut verlaufen sein, kann mit einer positiven Beurteilung gerechnet werden, die einem wiederum den Einstieg in das Berufsleben erleichtern kann.
Einige Arbeitgeber nutzen Praktikanten, um herauszufinden, ob die Persönlichkeit und Arbeitsweise zum Unternehmen passen könnte. Dies kann zu einer Win-Win-Situation für beide führen – Vernetzung! Heutzutage kommt es häufiger darauf an, wen man kennt, statt was man kennt. Ein Praktikum bietet die beste Möglichkeit, Kontakte zu schließen und kann so zum Traumjob verhelfen.
Text: lps/Str